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Meine liebe Frau sprach mich an,
ich solle noch so einen LKW kaufen, damit in einigen
Monaten nicht nur Enkel Konstantin, sondern auch
Valentin so ein Auto zum Fahren hat. Ich wurde
dabei gänzlich ausgeklammert, obwohl ich auch mit- spielen
möchte. Konstantin
gefiel der M 35 und er wurde bestellt. Ich bin schon
gespannt wieviel technischer Unterschied zu dem
MTV besteht.- Nach dem Erhalt und einem Ein- satz
weis ich es, es ist neben der primitiven Steuerung vorallem die Standfes- tigkeit der
einzelnenTeile, die diesem M 35 fehlt. Aber man kann
ja nachbessern.
Technische
Daten: Länge: 41cm, Breite:
14,5cm, Höhe: 14,5cm, Gewicht: ~1,5kg, Antriebsakku: 6V 700mAh,
Nachgerüstet
2-Gang-Getriebe, Fernsteuerung TG-3 2,4Ghz
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REO
M 35a2, 2,5t US LKW
Fahrvideo
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Das Modell ist gegenüber dem MTV-LKW ein gewisser
Abstieg, der sich besonders in der Lenk-Steuerung be- gründet.
Hier gibt es nur einen Endschalter für Rechts oder
Links. Wie es scheint, ist der Antriebsmotor etwas schwach
dimensioniert, denn bei einer 180 Grad Kurve wird der
Wagen deutlich langsamer. Natürlich könnte hier
die "Differentialsperre" in den Achsen eine Rolle spielen. Aber es
soll ja auch kein Rennwagen sein.... Sieht man
sich die Kardangelenke an, sind diese gegenüber dem MTV
deutlich schwächer ausgeführt und nur auf die
verzahnten Wellenstummeln aufgeschoben. Würde man den
Wagen ständig mit einem 0,5kg-Gewicht betreiben,
würden die Gelenke wohl bald zerbröseln. Für wenig Geld
kann man eben keine "Wunder" erwarten.
Hingegen
ist die Aufhängung der hinteren Doppelachsen wesentlich
besser als beim MTV, wenngleich auch deutlich weicher
gelöst. Die Achsaufhängung erlaubt den Achsen eine
bessere Anpassung an die Gelände- gegebenheiten.
Darüber hinaus ist für den Betrieb des LKW im "Gelände"
besser, wenn die Achsen kein Differential haben, da
hier ein lose laufendes Rad nicht zum Antriebsausfall der
Achse führt.
Jedenfalls kam mein Enkel mit
dem M 35 sofort klar und kurvte mit Spaß durch den Hof.
Allerdings muss man die Zick-Zack-Lenktechnik
erlernen, die auch Kurven mit mehr Durchmesser zulässt.
Nur kurze impulsartige Betätigung des
Lenkschalters, lässt die Lenkung auch nur kurz voll
ausschlagen, denn es gibt immer nur den
Vollausschlag. Also kommt es auf die Zeitdauer an, wie
lange der Volleinschlag dauert.
Bei einer Probefahrt auf Schotterboden zeigte
der M 35 seine Schwäche, die in de schwachen
Dimensionie- rung der Motorleistung und des
Lenkservos aufzeigte. Nach 20 Minuten Fahrt fiel das
Lenkservo aus, der LKW fährt nurmehr
geradeaus. Ein inzwischen bestellter,
stärkerer Upgrade-Motor ist eingetroffen, kann aber
nicht verwendet werden, da die Kardangelenke
nicht auf die Motorwellen passen. Metall-Kardangelenke
wurden bereits bestellt und werden eingebaut.
Das Problem der Lenkreparatur bleibt so lange ungeklärt,
bis die Gelenke getauscht werden. Damit der
Umbau sinnvoll ist, wurde eine neue Fernsteuerung
bestellt. Durch die Verwendung des zugehörigen Empfängers,
einem Lenkservo aus der Modellfliegerei und einem
Regler, wird künftig der M 35 auch besser funktionieren.
Umbau
der Lenkung, Einbau eines stärkeren Motors mit Getriebe, neuer Empfänger, usw.
Nach etwa einer halben Stunde Einsatzzeit
funktioniert die Lenkung nicht mehr, der LKW fährt nurmehr
gera- deaus. Der Defekt trat auf, als ein neuer
Akku angesteckt worden ist. Überspannung??? Aber der
Antrieb funktioniert noch immer perfekt und
proportional. Zum Test werde ich eine andere
Elektronik erproben oder ich kann einen Fehler
beim Lenkservo finden....., was leider nicht eintrat.
Also musste ein Umbau erfolgen.
Da ein stärkerer Motor gekauft
worden ist und dazu passende Kardangelenke aus Metall
nachbeordert wurden,
wird das den M 35
besser verwendbar machen. Bei dieser Gelegenheit wird das Lenkservo samt Fernsteue- rung,
Empfänger und Regler getauscht. Da ich beim Ural LKW den
Motor tauschen muss, habe ich mich entschlossen,
die gesamte und vollproportionale RC-Anlage des Uralfür
den M 35 zu verwenden.
Um den Motor
ausbauen zu können muss, abgesehen von den
Karosserieteilen, die Vorderachse, die Grund- platte
mit dem Lenkservo und der Empfänger ausgebaut werden.
Erst dann kann der Motor aus dem Rahmen herausgezogen
werden. - Der neue Motor passt genau in die Bohrungen im
Rahmen und war einfach einzu- bauen. Danach
wurde ein vom Ural übrig gebliebene, lange Kardanwelle,
zwischen Motor und Hinterachse montiert. Zwischenzeitlich
wurde das originale Lenkservo und der Empfänger
ausgebaut. Danach musste die Grund- platte
teilweise ausgefräst werden, damit ein normales
Servo (3,5cmkp) eingebaut werden kann. Das Servo
stammte ebenfalls vom Ural. Ein neuer Servohebel musste
hergestellt werden, damit die Lenkstange wieder
mit dem Lenkstockhebel verbunden werden kann.
Schließlich wurde der Differentialstummel vom Plastikgelenk
befreit und, wie auch beim Hinterachdifferential, mit
einer Abflachung für den Verdrehschutz versehen.
- Nach der Montage der Vorderachse wurde ein
Versuch zur Erprobung der Lenkkung mit dem Empfänger aus
dem Ural unternommen. Nach dem Anschluss des Akkus wurde
der Strom eingeschaltet und schon rauchte der
Empfänger ab. Nachdem die Steckplätze der Steckbuchsen nicht beschriftet
sind und von einem Produkt zum anderen
unterschiedlich beschaltet sind, dann passiert soetwas
eben. - Schade nur, denn nun bleibt ein guter Sender übrig,
der mit nix anderem zu binden ist.
Da
ich jedoch in weiser Voraussicht eine andere Steuerung
bestellt habe, zu der noch zwei zusätzliche Empfänger
gekauft wurden, wird es möglich sein, den M35 mit einem
eigenen Sender betreiben zu können. Da ich auf
den Motor für den Ural noch immer warte, habe ich den
Empfänger und den Regler genommen und im M 35
eingebaut. Die Beschaltung der Kanäle ist so, dass am K1
die Lenkung hängt, am K2 der Regler und am K 3
ist die Beleuchtung angesteckt.
Der Regler
wurde mit Doppelklebeband am Lenkservo befestigt. Dann
konnte die Batteriewanne montiert werden. Der
Empfänger wurde mit Doppelklettband an der Unterseite
der Kabineneinrichtung angeklettet. Die Kabel
können ebenfalls unter das aufgesetzte Fahrerhaus
hineingeschoben werden.
Zum Thema
Beleuchtung muss ich anmerken, dass nun keine
Blinkschaltung wie auf der Originalplatine be- steht.
Die Spannung für die Dioden darf also nicht zu hoch
werden. Der Versuch mit 5,5V funktionierte, doch leuchtete
ein Scheinwerfer dünkler. Daher wurden neue LEDs
eingebaut, die mit einem Vorwiderstand verse- hen
worden sind. Sie leuchten sehr hell, werden aber nicht
übermäßig warm, wonach sie belassen wurden. Die
Stromversorgung der Beleutung wurde an der Buchse zum
Binden des Empfängers angesteckt.
Erste
Fahrversuche
mit dem neuen
Getriebe, aber mit vorerst nur
angetriebenen Hinterachsen, verliefen erfolgreich. Das
bedeu- tet, dass die Steuerung funktioniert. Jedoch
ist die Fahrgeschwindigkeit durch das neue Getriebe
deutlich reduziert, was beim Fahren in schwererem
Gelände vorteilhaft ist, sonst aber eher enttäuscht. Wie man die- ses Getriebe für den
WPL M 35 empfehlen kann ist für mich fragwürdig, gefällt
aber vielleicht anderen Menschen. Aber eines ist dabei sicher, die
Stahl-Zahnräder in diesem
Getriebe nehmen beim Anfahren an ein festes Hindernis
nicht mehr Schaden.
Schon jetzt steht fest,
dass dieses Fahrzeug mit seinen ideal angelenkten
Hinterachsen im Gelände ein Hit sein
wird. Die Steigleistung ist durch das Untersetzungsgetriebe
im langsamen Gang deutlich besser. Nach der Lieferung
der Kardanwelle konnte das Auto vervollständigt werden.
Bedauerlich zeigte sich, dass ich bei der Zerstörung
des Kunststoffkardangelenks am Vorderachsdifferential
einen kleinen Schaden ver- ursacht haben
dürftre; es fehlt ein Lagerrinmg. Bei Rückwärtsfahrt und bei schwerem Widerstand rattert das
Differential und überträgt keine Kräfte, da die Lagerung
des Trieblings zu viel Spiel hat und wackelt.
Mag sein, dass bei meiner Werklerei die
Kunststofflagerbuchse herausgefallen ist. Die
Reparatur erforderte nicht nur eine neue Lagerbuchse,
sondern eine neue Distanzierung des Trieblings, damit
der besser im Tellerrad greift. Die neue Lagerbuchse ist
am Außenrand nicht genau passend, sodass es
sinnvoll erscheint, Kugellager an dieser Stelle der
Differentiale einzubauen. Vorläufig funktioniert der Antrieb
aber
wieder normal.
Umrüstung
auf Zweiganggetriebe
Das
angekaufte Zweiganggetriebe wurde bei Amazon gekauft, in
der Hoffnung, den gleichen Motor wie er im Ural
eingebaut ist, mit einem neuen Getriebe zu bekommen.
Leider kann man aus den Bildern im Internet nicht die
genaue Größe erkennen, sodass man nicht immer das
Richtige kauft. Obwohl ein kleinerer Motor am Ge- triebe
angebaut ist, erfüllt er ausreichend die Erwartungen.
Wegen der
zweifelhaften Langsamfahrweise wurde ein
Zweiganggetriebe angekauft und eingebaut. Die Funk- tion
des kleinen Umschaltservos ist so ausgelegt, dass es den
Schalthebel zum Getriebe drücken muss. Der Servoarm
muss daher so eingestellt werden, dass es den
erfordelichen Hub bringt, damit der Gang einrastet. Da
das nicht exakt funktioniert hat, da die Servohalterung
ausweicht, wurde aus einer Kiefernleiste eine Ab- stützung
zwischen dem Servohalter und dem Rahmen eingedrückt und
mit Sekundenkleber fixiert. Jetz rückt der
langsame Gang ordentlich ein.
Das Ergebnis
ist befriedigend und die Schaltung funktioniert derzeit
zufriedenstellend. Sowohl die langsame alsauch
die schnelle Übersetzung sind fahrtechnisch
befriedigend. Umgeschaltet wird durch Drücken eines Knopfes
am Pistolengriffsender, der extra beschafft worden
ist. Es ist vermutlich besser, die Umschaltung bei
Stillstand des LKW vorzunehmen; es funktioniert aber
auch während der Fahrt.
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Test im Gelände |
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Lenkung unbd Empfänger ausgebaut |
Magnet-Lenkservo und Empfänger |
Lenkservo und Empfänger vom Ural |
aufwändige Hinterachsaufhängung |
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Vorderachse abgebaut |
aus dem Rahmen hgerausgezogene Grundplatte und Motor |
die Grundnplatte mit neuem Motor eingeschoben |
Größenvergleich neuer Motor zu altem Motor oberhalb |
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neuer Motor mit Kardangelenken zu den Hinterachsen |
Ansicht neues Lenkservo |
Ansicht Anlenkung der Lenkung |
Unteransciht des Rahmens mit Motor |
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Ansicht Vorderachse vorbereitet für neues Kardangelenk |
Ansicht des Fahrgestells mit stark
untersetztem Antrieb |
Unteransicht mit montierten Aufbauten |
die Lichter sehen gut aus |
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das Zweiganggetriebe ist eingebaut |
Blick auf den Umschalthebel und Servo |
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20A BEC Regler |
Empfänger |
Sender |
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