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   18 35  -  Nr 3023 und Nr 3024 (Hamo / Märklin)  -  Service
   19 11  (Rivarossi)  -  Service
   19 12  (Rivarossi)  -  Reparatur Wechselstrom
 
 
 Immer wieder holen mich Erinnerungen ein, die für mich in meiner frühen Jugend
 unerreichbare Dinge betreffen. Die Märklin E 18 iwar so ein Ding. Gelegentliche
 Bahnfahrten auf der Westbahn ermöglichten es, die damals hochgeschätzte
 E 18, resp. die österreichische Bezeichnung lautete 1118, in Natura zu sehen.
 Die runde Form des Aufbaues und das kräftige Fahrwerk übten großen Eindruck
 auf mich aus.

 Heute, mehr als 50 Jahre später, stieß ich auf der Suche nach alten Loks wieder
 auf die E 18. Schwierige Überlegungen über ein Jahr lang und die plötzlich vor-
 handenen Finanzmittel bewogen mich, mir eine blaue E 1835 (3023,~1958) zu
 kaufen. Die Besonderheit dieses Modells war, dass sie digitalisiert, also mit
 Wechsel- und mit Gleichstrom im Drteileitersystem gefahren werden könnte.

 Wenige Tage danach stieß ich auf ein preiswertes Angebot einer grünen E 1835
 (3024,~1965) von Hamo ist und eine Zweileiterlok. Ich habe mit dem Händler
 Kontakt aufgenommen und versucht, meine Roco 1118.01 einzutauschen, aber
 daraus wurde nichts, da sein Lager voll wäre.
 
 Nach dem Studium der Foren zum Thema Baujahr einer Lok entstand der Gedan-
 ke, die Lokgehäuse zu tauschen, da das grüne, ältere Gehäuse, "wertvoller" sei.
 Das Hamo Fahrgestell bekommt daher das blaue Gehäuse.

 Jahre danach reizte mich eine rote Version dieser Loktype, eine E 19 11, Gleich-
 stromversion von Rivarossi. Die Ausfertigung und Bauweise dieser Lok unter-
 scheiden sich deutlich von den Märklin Loks. Die schöne Lok ist aber nicht als
 Spielzeug für meine zwei kleinen Enkel gedacht und ich bemühe mich, ihnen den
 Unterschied in der Behandlung der Loks zu erklären. Bisher hat es genützt....
 DIe Erfahrungen bei Testfahren und den Servicearbeiten an der E 19 11beschrei-
 be ich im unteren Teil der Seite.

 Neuerlich konnte ich einem sehr günstigen Angebot nicht widertstehen und kaufte
 eine Rivarossi E 19 12, jedoch in grüner Farbe für AC. Die Lok hat ein Problem,
 denn sie ist eine AC-Wechselstrom-Version mit Fehlern und war daher sehr preis-
 günstig zu  haben. Meine Idee, ein Rückbau auf das Zweileiter system sollte kein 
 Problem  darstellen, wenn die Räder beider Seiten nicht leitend auf den Achsen
 sitzen, stellte sich als falsch heraus. Würde der Umbau möglich sein, wollte ich
 die Lok einem Freund für seine schöne Modellbahnanlage schenken.
 Doch es kam anders....
 
 

BR 1835  (3024)   Video



BR 18 (3023) Hamo   Video



BR 19 11 (Rivarossi)   Video



BR 19 12  AC, (Rivarossi)  Video
  E 18 35  von Märklin und Hamo
 
 Die Servicearbeiten an zwei E 18 35 (Märklin bzw. Hamo)


 Um zu sehen wie die Loks laufen, wurde ein Gleisoval mit Trix Express Pappgleisen aufgebaut. Die Hamo-
 Lok lief mit Lichwechsel nahezu problemlos. Allerdings kam es vor, dass ein Radschleifer sehr stak vorge-
 halten eingestellt war, und die neben dem Antrieb befindliche innenliegende freilaufende Achse von der
 Federkraft bei der Innenkuvenfahrt immer nach oben gedrückt wurde und das Rad außerhalb der Schiene
 lief. Das führte fallweise zu Fast-Entgleisungen. Der Schleifer, einer von vieren, wurde zurückgebogen, so-
 dass er jetzt nur mehr schwach anliegt. Das genügte, denn die Lok läuft seither störungsfrei.

 Die umgebaute grüne 18er mit dem Mittelschleifer läuft zwar auch mit Gleichstrom, doch funktioniert weder
 das Licht, noch der Fahrtrichtungswechsel. Ob das so normal ist....? Außerdem hatte die Lok ein Problem
 mit einer Vorlaufachse, welche mit  zu wenig Vorspannung ans Gleis gedrückt wurde. Die Vorspannung zu
 erhöhen brachte etwas, doch verkantete das gute Stück bei der Schraube und blieb stecken. Erst das Au-
 sfräsen der Führungsbohrung ergab Erfolg und jetzt funktioniert die Lok problemlos.

 Die nicht funktionierende Beleuchtung wurde derart repariert, dass die vom Decoder kommenden Kabel
 abgelötet und isoliert wurden, damit sie später eventuell wieder aktiviert werden können. Anstelle der Ver-
 sorgung vom Decoder wurde vom Stromverteilungspunkt  (Schleifer und OL) eine Leitung (grün) zu jedem
 Lampenkontakt geführt. Die Beleuchtung funktioniert jetzt wie bei den alten Loks, es brennen gleichzeitig
 vorne und hinten  Lämpchen.

 Zum Abschluss wurden die Motore und Getriebe mit Märklin-Öl dezent geschmiert.Die nachfolgenden Pro-
 befahrten mit Trix Express Blech-Schnellzugwagen verliefen erfolgreich. Allerdings war festzustellen, dass
 der Schwerpunkt der Loks hoch liegt und sie bei zu schneller Fahrt mit voller Spannung leicht umkippen
 können.

 Eigenbau Verpackung für beide Lokomotiven

 Ich freue mich, dass ich die beiden "alten Stücke" in sehr gutem Zustand ergattern konnte. Daher fertige
 ich  mir wieder eine Verpackung zum Schutz der Loks, denn ich sehe nicht ein, für einen originalen ge-
 brauchten Karton bis zu 50.- Euro, für den noch älteren Karton sogar 65.- !!! und zusätzlich noch 19.- Porto
 auszugeben. Nachdem ich bei ebay-Käufen viele Kartons erhalten habe, fand ich eine flache Verpackung,
 in die beide Loks wunderbar hineinpassen.

 Damit der Karton ein besseres Aussehen bekommt, lackiere ich ihn mit einem PKW-Filler-Spray, wodurch
 er die Farbe Hellgrau bekam. Danach folgten die Einbauten in der Schachtel, die einerseits die Seiten-
 flächen  der Loks vor dem harten Karton schützen und die Schaumstoffeinlagen, die die Loks in ordentlicher
 Lage halten.

 Zuletzt wurden noch Bilder auf der Vorderseite aufgeklebt, damit man sieht was drinnen ist. Schleißlich wird
 die Schachtel noch mit starkem transparentem Klebeband überzogen, damit die Sache stabiler und langle-
 biger wird. Ich denke meiner Nachwelt werden die wertvollen Loks auch in den selbstangefertigten Kartons
 gefallen.
 
       
DB  E1835, Märklin, digitalisiert      
       
    das Mäuseklavier des Dekoders   Fahrwerksvergleich der beiden E 1835
DB E1835, Hamo, - 2L      
      die Radschleifer sind gut zu erkennen 
das Innenleben der Hamo-E 1835   der Hamo.Magnet grau gut zu erkennen
Originalverpackung um 1955  Originalverpackung um 1965    Eigenbauverpackung: E 18 - Doppelpack 
 
und so wurde aus dem Karton  ....   ... die fertige Verpackung   
       
   Rivarossi E 19 11
 
 Servicarbeiten an der Rivarossi E 19 11

 Nach den sehr positiven Erfahrungen mit der Rivarossi E-Lok BB 1116 habe ich
 mich entschlossen, noch eine Lok, eine aus  der E 18 Serie, diesmal jedoch eine
 rote E 19 11 von Rivarossi, zu kaufen. Der Preis war verlockend und es war span-
 nend zu sehen, wie der Zustand der Lok vom bisherigen Standort "Erdfunkstelle
 Usingen", war. Die Lok passt, so denke ich, sehr gut zu den alten rot / beigen
 Schürzenwagen von Kleinbahn.

 Das mit Spannung erwartete Paket wurde geöffnet und eine fast neu aussehende
 Lok kam zum Vorschein. Die Freude war groß und die Frage kam auf, in welchem
 fahrtechnischen Zustand wird sie sein? 



E 19 11, Rivarossi
Fahrvideo

 Die Testfahrt und ihre Folgearbeiten

 Wie immer nach der Beschau der Lok und der Suche nach Ungereimtheiten, wurde sie auf die Gleise der
 Konsti-Bahn gestellt. Sie fuhr gleich leise los, doch "humpelte" sie irgendwie ungewöhnlich. Nach einigen
 enttäuschenden Runden wurde das Gehäuse abgenommen und Nachschau nach dem Motor usw. gehalten.
 Hier gab es keine Unstimmigkeiten zu finden, also wurde das Gehäuse wieder aufgeklipst und neuerlich
 einige Runden gefahren. Der Fehler bestand noch immer.

 Nun musste es an den Drehgestellen bzw. an den unter Federspannung stehenden Vorlaufachsen liegen.
 Rasch wurde der Fehler gefunden, das Gehäuse stand im Dachbereich am Motoroberteil an und es fehlte
 daher an der notwendigen Beweglichkeit des Drehgestells. Bei weiterem Studium der Teile stellte ich fest,
 dass das Gehäuse um 180 Grad verdreht aufgesetzt war. Ich nehme an, dass jemand die Drahtverbindung
 der Dachstromabnehmer einmal verkehrt herum montiert hat und deswegen das Gehäuse, um die Ober-
 leitung benützen zu können, falsch aufgesetzt hat.

 Die Reparatur war einfach, denn der in der Lok befindliche Verbindungsbügel der Stromabnehmer musste
 nur umgedreht und das Gehäuse dann auch umgekehrt wieder aufgedrückt werden. Ursache war die bei
 der Lok vorhandene Dacherhöhung, die nicht mittig am Dach der Lok besteht, sondern einseitig verschoben
 ist. Nun ist der Motorüberstand wieder ín freiem Dachraum und das Fahrgestell ist nicht mehr verspannt.

 Schon wie bei der ersten Rivarossi Lok (BB 1110) läuft der stehende Rundmotor extrem leise und die Lok
 läuft insgesamt hervorragend gut. Die Haftreifen auf den Rädern mit großem Durchmesser verleihen der Lok
 mehr als ausreichend Zugkraft; allerdings sind 7 Trix Express Blechwagen mit Beleuchtung zu viel Belastung.
 Die Fahrgeschwindigkeit der Lok ist auch sehr hoch und "abfluggefährlich". Daher wurde ein 10 Ohm / 5W
 Keramikwiderstand eingebaut, der zur Reduzierung der Höchstgeschwindigkeit beiträgt. Trotzdem ist ratsam,
 am alten Kleinbahntrafo nicht die volle Spannung einzuschalten, um ein Entgleisen auf Weichenanlagen oder
 bei Bogenfahrten zu verhindern.

 Zusammenfassend komme ich zur Meinung, dass Rivarossi eine tolle Modellbahnmarke ist und es mich rei-
 zen würde, mir eine riesig lange amerikanische Big Boy Mallet Dampflok zuzulegen. Als defekte Lok könnte
 das um 200.- € möglich sein. Das liegt derzeit aber ausser Reichweite.

       
DB E 19 11, Rivarossi       
       
Fahrgestell    Fahrgestell Motorseite  mit nachträglich eingebautem Bremswiderstand 10 Ohm  5W 
       
   Rivarossi E 19 12  (Wechselstrom-Version)
  
 Reparaturarbeiten an der grünen Rivarossi E 19 12 in Wechselstromversion

 Nach den sehr positiven Erfahrungen mit der Rivarossi E-Lok E 19 11, habe ich  mich entschlossen, noch
 eine äußerst preiswerte Lok der  E 19 Serie, zu kaufen. Diese Lok ist zwar viel bespielt worden, doch
 sollte sie voll funktionsfähig sein. Ha, ha! - Der günstige Preis dürfte eine Folge davon sein, dass die Lok
 eine Wechselstrom Version und nicht funktionstüchtig war.

 In der Hoffnung, dass einseitig die Räder isoliert auf der Achse sitzen, wäre ein Rückbau in eine Zweileiter-
 Gleichstrom-Version möglich gewesen. Würde das gelingen, könnte ich diese Lok an meinen netten Klein-
 bahn-Freund weiterschenken. - Doch schon der erste Test zeigte mir,  dass ein Rückbau wegen kurz-
 schließender Achsen nicht möglich ist, da beide Räder metallisch mit der Achse verbunden sind. Darüber
 hinaus liegt derzeit ein noch unbekannter Schaden vor, denn der Motor läuft via Einspeisung über den Mittel-
 schleifer nicht. 

 Bei der Fehlersuche testete ich den Motor mit 12V Stromeinspeisung direkt an den Kohlehalterungen und
 er lief einwandfrei und die Stirnlampen leuchteten auch - Nun kann der Fehler nurmehr in der AC-Schalt-
 mechanik liegen. Den Hauptschaltkontakt habe ich bereits begradigt, sodass er zumindest jetzt im Hand-
 betrieb guten Kontakt hatte. Nach dem Zerlegen des Fahrtrichtungsumschalters fand sich an seiner Unter-
 seite eine weggebrannte Leiterbahn. Mit einem isolierten Draht wurde wieder eine Verbindung hergestellt.
 Trotzdem begann die Lok noch nicht zu fahren. Nach der neuerlichen Zerlegung wurde auch das Schaltrad
 abgenommen, wobei sofort aufgefallen ist, dass einer der feinen Schleifer total verbogen war. Die Schleifer
 wurden  neu ausgerichtet und der Umschalter wieder zusammengebaut. Nun fuhr die Lok endlich wieder.
 Allerdings macht sie, wie bei víelen alten Märklin Loks üblich, den berüchtigten "Bocksprung". Dieser Fehler
 kann durch eine geduldige Abstimmung der Rückholfeder und des Schaltkontaktes minimiert werden.
 Möchte man es perfekt haben, müsste um 30.- € ein FRU 55 555 von Uhlembrock  Umschalter eingebaut
 werden.

 Nach der mehrmaligen Neujustierung der Schleifkontakte am Schaltrad konnte das Schaltverhalten verbes-
 sert werden. Dennoch kommt es zu Schaltaussetzern, sodass schließlich ein elektronischer Fahrtrichtungs-
 umschalter Uhlenbeck FRU 55550 als Ersatz eingebaut wurde. Die Lok lässt sich im Stillstand ohne jeden
 Ruck umschalten und fährt sehr leise.

 Zusammengefasst ist die Reparatur gelungen und die billg beschaffte Lok ist gut brauchbar. Bei der Res-
 taurierung der Lok wurden Märklin Stromabnehmer montiert und kleine Lackschäden am Dach ausgebes-
 sert. Bedingt durch die großen Durchmesser der Antriebsräder mit den Haftreifen, bietet die Lok eine gute
 Zugkraft an. Anders als bei den Gleichstromloks von Rivarossi liegt hier die höchste Fahrgeschwindigkeit
 im normalen Bereich und musste kein Fahrwiderstand eingebaut werden.- In Summe hat sich trotz der Um-
 rüstung des Fahrtrichtungsumschalters der Kauf der Lok ausgezahlt. Sie ist ein schönes Stück in unserer
 Sammlung geworden. Ob sie jemals auf Märklingleisen einer Anlage fahren wird, das steht in den Sternen.
 Mir hat die Tüftelei und Instandsetzung viel Spaß bereitet!

       
DB E 19 12, Rivarossi, AC      Video 
      Ansicht Laufwerk und Schleiofer
der Fahrtrichtungsumschalter defekt  Leitung weggebrannt Reparatur: Umschaltrad wird ausgebaut  Schaltscheibe 
Blick auf die Schleifer  Schieber wird eingebaut   Fahrtrichtungsumschalter funktioniert  FRU 55500 ersetzt alten Umschalter