Willkommen
   
  Meine Modelle
   
  Neue Projekte
   
  Motorensammlung
   
  Fernsteuerungssammlg
   
  Modellbau und -technik
   
  Modellbaumarkt
   
  FMBC Austria
   
   
   
  Modellflug und ÖAeC
   
  Links
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   Big Lift II    Multiplex   ( mein Dritter,  -  der MBG Königsbrunn geschenkt)
 


 Zu Beginn ein kleiner historischer Rückblick:

 Der Big Lift hat in meinem Modellfliegerleben einen besonderen Stellenwert. Er war
 das Flugmodell mit dem ich Motoren- und Flugerfahrung bekommen habe. Mein
 erster Lift hatte einen HP-Silverstar-Motor, der nach kurzer Laufzeit erhebliche
 Leistungsverluste aufwies und mich als Motorflugneuling schwer forderte. Der ans  grenzenlose heranreichende Kundendienst eines namhaften Modellfachgeschäftes
 wies mich an, ins (relativ) nahe gelegene Werk der HP in Hirtenberg, wo der tech-
 nische Leiter Dipl. Ing Horsicka nach dem Blick auf die Motornummer, mir sofort
 einen neuen Motor anbot. Ursache der schlechten Leistung war, dass in dieser
 Serie die Laufbüchsen ungenügende Härtung aufwiesen. und rasch undicht gewor-
 den sind. Mit dem neuen Silever-Star-Motor kaufte ich mir auch gleich einen der
 neu fertiggestellten HP-Gold Cup-Motoren, die eine noch bessere Leistung erbrin-
 gen konnten.


    Big Lift  Video Flug bei Starkwind


 Technische Daten des neuen Modells:
 Sannweite: 2,4m, Länge 1,63m, Gewicht 7,0kg, Motor P.H. 120 Zweitakt 20ccm, EWD +2,5Grad

 Wie war das damals mit dem Motor? - Der Silverstar-Motor ließ sich im Leerlauf gut einstellen, war aber bei
 Vollgas zu mager oder umgekehrt. Die wahren Hinweise der Superstars im Club waren in dem Moment so
 nutzlos und von wirklichem Interesse an Hilfe entfernt. Grundsätzlich waren sie ja richtig: "Dreh nicht so viel am
 Vergaser herum, das ist nicht notwendig, wenn einmal ein Motor grundeingestellt ist. Da genügen ein bis zwei
 Rasten bei der Verstellung".  -  Nun mit dem neuen Motor funktionierte das dann wirklich gut, doch das Fliegen
 musste ich noch lernen. Das gelang zwar, aber doch nicht so perfekt und ich beschädigte den Lift einmal der-
 art, dass eine Reparatur unmöglich war. Der bereits vorbereitete Schleppaufsatz kam nicht zum Einsatz.

 Bald darauf bekam ich ein Angebot auf einen gebrauchten, schweren Big Lift mit Querrudern und einem 15ccm
 Webra Speed ABC mit Resorohr und 14x7 GFK-Latte. Und ab dann ging's voran. Mehr und mehr Schleppflüge
 wurden geflogen und bald auch meine SB10 mit 5m und auch ein Mistral mit 4,5m Spannweite geschleppt. Das
 ging eigentlich problemlos und auch bei Wettbewerben staunten die Leute damals nicht schlecht, wenn nach
 kurzer Rollstrecke das Huckepackgespann ohne Windproblemen etc. in der Luft war. - Damals begannen die
 ersten Modellflieger mit den Seilschlepps. Das bedurfte aber immer eingespielter Teams von Schlepp- und
 Seglerpiloten. Ungeübte Modellflieger opferten Ihre Segler der brutalen Kraft von Motoren weit über 35 ccm.
 So wurde auch aus dieser Modellflugart eine Spezialistenklasse und wieder nix für den Breitensport.

 Und weil das damals so problemlos war, kam mir der Gedanke wieder einen Big Lift zu bauen,bhoffend je-
 mand zu finden, der mit mir gelegentlich auf einen Schleppflug geht. Mit dem Lift kann man ja ohne Schwierig-
 keit quasi von jedem "Acker" wegstarten und braucht nicht unbedingt einen gepflegten Modellflugplatz.  Mal
 sehen wie das mit dem Bau werden wird.


 Der Baubericht .... BIG LIFT, ein Bausatz für Modellbauer mit Erfahrung

 Der Bausatz beinhaltet alle wesentlichen Teile für den Bau des Modelles. Alle Holzteile sind in hervorragenster
 Qualität und Passform gearbeitet und meint man ob des Vorhandenseins des praktisch fast fertigen Holz-
 rumpfes und der Flächenteile, dass man rasch mit dem Modell fertig sein würde. - Nix da! - Nach mehrmali-
 gem Lesen der Bauanleitung ist man kaum klüger als zuvor, denn dort steht wie der Flügel aufgebaut wird und
 dass zB Verstärkungsklötzchen Nr 37 eingeklebt werden müssen. Kein Bild zeigt was gemeint ist. Bestückt mit
 der Schiebelehre geht's dann ans Vermessen der im Bausatz befindlichen Holzstückchen und mit der Bauanlei-
 tung angesprochenen notwendigen Bauerfahrung lässt sich dann der Ort der Verstärkung erahnen; usw., usw. -
 Unter diesen Umständen kann das Modell natürlich auch im Freistil gebaut werden, will heißen nicht unbedingt
 an die Abfolge lt. Bauanleitung angeknüpft.  Ich konzentriere mich meist zu aller erst auf den Motoreinbau. Erst
 wenn ich das gedanklich geklärt ist, dann schreite ich zu den ersten Arbeiten.

 
Weil ich den ersten Big Lift nachbauen wollte, begann ich den Rumpf durch Fenster umzumodeln. Dann folgte
 der Tankraumdeckel und die Schleppkupplung. Nachdem ich endlich den Auspuffkrümmer für das Resorohr
 bekommen habe, konnte ich mit dem tatsächlichen Motoreinbau beginnen. Zum Glück bekam ich die ebenfalls
 zusätzlich beorderte Motorhaube des Big Lift 1, sodass ich die Einbautiefe des Motorträgers vom Motorspant
 mit dieser Haube festlegen konnte. Die neue Motorhaube ist nämlich derart gestaltet, dass sie wegen der
 Möglichkeit größere Motoren einzubauen, wesentlich länger ist. Ebenso sei hier erwähnt, dass die Frontschei-
 be ebenso aus undurchsichtigem ABS besteht und sehr gut passend über den Tankraum reicht. Wie gesagt,
 ich wollte den UR-Big Lift nachbauen, daher sieht einiges ein Bisserl anders aus.

 Dann begann ich mit den Flügeln und dem Servoeinbau. Das war an sich eine normale Beschäftigung mit den
 fertigen Teilstücken. In Anlehnung an meine ARF-Bomber verwendete ich keine Multiplex-Servo-Einbaurah-
 men, sondern Deckel auf denen die Servos befestigt werden und diese Deckel dann in dem Ausschnitt im
 Flügel angeschraubt werden. Der nächste Schritt ist der Einbau der Landeklappen und Querrruder. Bei den
 Landeklappen habe ich versucht eine Holhkelhle zu bauen. Das gelang auch. Die Wurzelrippen mussten dann
 gemäß dem Flügelprofil ausgeschnitten und dann am Rumpf angeklebt werden. Hier begann die Feinarbeit,
 denn jetzt war es an der Zeit, die EWD von 2,5 Grad einzustellen. Das HLW wurde zu dem Zweck eingescho-
 ben und mit der EWD-Waage vermessen.  Im nächsten Schritt begann ich dann das Einpassen der Messing-
 rohre zu Aufnahme der Flügelpositionierungspunkte in Anpassung an die EWD, die mit Hilfe der Wurzelrippe
 eingestellt werden konnte. Mit der im Bausatz befindlichen Methode der Flächenabstützung (Flachstahl) war ich
 nicht zufrieden und stellte eine eigene her, die wie beim 1er Big Lift aus  einem Rohr mit Anlenkungsbolzen
 bestand. Das Rohr wurde passend eingeharzt und die Bolzen für die Strebenaufnahme gedreht und gefräst.
 
 Im nächsten Arbeitsgang befasste ich mich mit dem definitiven Einbau des Höhenleitwerks.  Dem folgte die
 Anpassung der Anlenkungen mittels der im Bausatz befindlichen Stahldrähte. Etwas Spielerei ergab sich bei
 der Vorbereitung der Seitenruderanlenkung, insbesondere der als Änderung zum Bausatz vorgenommenen
 anderen Heckradbauweise. Na wenn man sich da zu helfen weis, dann geht das schon. Schließlich konnte die
 Seitenruderdämpfungsfläche ausgerichtet und eingeklebt werden.

 Wo kommen die Servos hin? Diese Frage kann wegen der Einflussnahme auf den Schwerpunkt und auf allfäl-
 lige spätere Einbauten  zB. einer kleinen Videokamera erst geklärt werden, wenn das Modell einmal rohbau-
 fertig zusammengebaut ist. Schließlich ist das Modell am Heck doch recht schwer, daher habe ich das Servo-
 brett direkt an den Hauptspant angeschlossen montiert. - Und das tief unten im Rumpf, damit oberhalb noch
 Platz für andere eventuell später interessante Einbauten übrig bleibt. Im nächsten Schritt wurde der Tank und  seitlich darunter das Gasservo eingebaut; daneben ist noch genug Platz für ausreichend Empfänger-Akkus.
 Auch der Motor, ein 15 ccm Super Tigre (Ringmotor) wurde jetzt montiert und die schon vorbereitete Motorhau-
 be an den Motor angeglichen. Das hohe Fahrwerk wurde dann montiert, um zu sehen wo später ein passender
 Platz für die Befestigung der Schelle für das Resorohr möglich ist. Anschließend wurde alles wieder abmontiert,
 da der Rumpf ohnedies schon sperrig genug ist.
 
 Ob ich wollte oder nicht, ich musste mich nun mit den Kabinenfenstern beschäftigen. Ich dachte mir, dass ich
 einen Balsastreifen in die bereits fertigen Fensteröffnungen klebe, damit ich später für die Fensterscheiben
 einen Anschlag und eine Klebefläche habe.  Eine mühsame Kleinarbeit, die sich erst bei der Einklebung der
 Fenster lohnen wird.  Nach Fertigstellung nahm ich mich der nächsten unangenehmen Arbeit an, der Herstel-
 lung der Frontscheibe und der Seitenscheiben. Gleich anschließend  habe ich mit dem Herstellen  von Karton-
 Musterfenstern konnten die Umrisse auf das Cellon übertragen und schließlich mit einer kleinen Mini-Stich-
 säge ausgeschnitten werden. Die Frontscheibe musste vorsichtig mit Heißluft angewärmt und über einen
 Balsarundstab gebogen werden. Bei diesem Arbeitsgang wäre eine Hilfskraft sehr hilfreich. Das Einpassen
 war auch eine zeitraubende Tätigkeit, aber das musste eben sein. Schließlich konnte mit dem Bespannen
 begonnen werden. Die Farbgebung ist nach dem Wunsch meines Sohnes gewählt werden, wobei die Haupt-
 farbe die Standardfarbe Orange (wie MA 48) ist. Die Flügel und das Höhenruder werden auf der Oberseite
 noch durch die Farbe Weiß auffälliger gestaltet.
 Da sich das Ende der Bauarbeiten abzeichnet, werden noch Details nochmals bearbeitet. Insbesondere werde
 ich die Höhe des Fahrwerks auf meine Motorisierung abstimmen, d.h. ich könnte eigentlich die Höhe um
 5cm verringern.

 Nun, einmal sind die "Holzarbeiten" ja auch fertig und man kann mit der Bespannung beginnen. Für mich keine
 Frage, ich nehme nicht Seide, sondern ORACOVER-Bügelfolie. Davon 6 Laufmeter in Orange und 2 Meter in
 weißer Farbe. Diese Arbeit ist bei der zu bebügelnden Fläche langwierig. Insbesondere meine Fensterrah-
 men stellen eine Zusatzherausforderung dar. Hand in Hand mit der Bügelei geht es ans einkleben und sichern
 der Scharniere, an den Einbau der  Fernsteuerungskomponenten, der Kameravorrichtung. Dann kommt der
 Punkt der Flächenmontage und der Einstellung der Flächenstreben.

 Jetzt kann der Schwerpunkt ermittelt werden. Dabei wird klar, dass der Big Lift II nicht so ganz mit dem Ur-Big
 Lift übereinstimmt, denn das Heck des Neuen ist konstruktionsbedingt um einiges schwerer geworden. Das ist
 klar, denn das neue Modell ist auch für schwere Motoren ausgelegt und das bedingt eine Schwerpunktsverla-
 gerung nach vorn.  Also mit meinem kleinen 15 ccm-Motor liege ich da ungünstig, das bedeutet, ich musste
 505 Gramm Blei am Motorspant montieren. Das ist kein grundsätzliches Problem, doch es ist klar, jedes
 Gramm mehr bringt auch mehr Flächenbelastung und eine höhere Landegeschwindigkeit - doch dagegen hat
 man ja bei dem Modell tolle Landeklappen. Aber nichts desto trotz muss auch der 5-zeiilge Empfängerakku
 nach vorn, unter den Tank. Der Platz wurde ja vorgesehen. Abschlussarbeiten wie Schalter einbauen, Kabel
 verlegen, .... und das Einkleben der Fenster stellen den Endspurt dieses Modellbaues dar. 

 Das Einlaufen des Motors

 stellt schließlich den Schlusspunkt dar.  Ein neuer (liegt 15 Jahre in der Schachtel) Super Tigre Motor mit
 15 ccm Hubraum und Resorohr kommt zum Einsatz. Nach dem Tankcheck erfolgt der erste Probelauf und
 obwohl sonst diese Motoren hervorragend anlaufen, stellen sich bei hier Probleme ein. Mit dem E-Starter
 gelingt endlich der erste Start und ein kurzer Lauf. Erst nach mehrmaliger Starthilfe und einigen Nadelverste-
 lungen beginnt der Motor zu laufen. Schon nach einer Minute zeigt sich am Fuß  des Zylinderkopfes, dass
 ölige  Verbrennungsrückstände austreten. Weiterhin ist der Motor nicht optimal einstellbar und beginnt jeweils
 nach kurzer Vollgaslaufzeit leicht zu klemmen. Ein Aufdrehen der Düsennadel hilft nicht und er säuft ab.
 Nach diesem Desaster wird der Motor zerlegt und es zeigt sich, dass der Fuß des Zylinderkopfes auf der letz-
 ten Rippe des  Motorgehäuses anstand und daher auf der Laufbüchse nicht gut abgedichtet hat. Das verlangte
 nach einem zarten Abdrehen des Zylinderkopfes, damit dieser nun auf der Laufbüchse aufsitzt und abdichtet.
 Das funktionierte prompt. Ein neuerlicher Testlauf zeigte, dass der Motor nun, wie von seiner Art gewohnt, von
 Hand anstartete. Leider zeigte sich in der Folge wieder das Problem des Klemmens durch längeres Vollgas.
 Und was ich auch versucht habe zu verstellen, es brachte keine Besserung. Daher nochmals den Motor zerle-
 gen und den Kolben ausbauen und die Lauffläche der Büchse kontrollieren. Siehe da, es zeigen sich erste
 hochglänzende Flecken und die stammen vom Kolbenbodenbund oberhalb des Kolbenringes.  Mit größter
 Vorsicht wurde nun der Kolbenring demontiert und auf der Drehbank ein Hauch dieses Kolbenbereiches abge-
 dreht. Als nächster Schritt wurde die Laufbüchse mit einem Bremszylinderhongerät einige Minuten mit großer
 Vorsicht nachgearbeitet. Nach der Reinigung konnte der Motor wieder zusammengebaut werden und ein
 neuerlicher Testlauf erfolgen. Der Testlauf wies bereits eine Verbesserung bei der Klemmneigung auf. Den-
 noch entschied ich mich dazu, die Motorleistung über die Senderprogrammierung zurück zu drehen, sodass
 eine Drehzahl eingestellt werden konnte, bei der der Motor eine konstante Drehzahl abgab, die für den Erst-
 flug ausreichend erschien.

 Der Erstflug fand also mit noch gebremster Motorleistung statt. Docjh alles hilft nix, ich muss den Motor einlau-
 fen und einfliegen. Jedenfalls ist das Modell hervorragend ausgewogen und es ist vom Fleck weg ohne Zusatz-
 trimmungen zu fliegen gewesen.  Mit sehr gedrosseltem Motor ist die Sinkgeschwindigkeit fast Null. Der Test
 mit den Klappen erbrachte die erwartete Reaktion, man muss Gas geben, denn die angestellten Klappen
 bremsen wirklich. Das wird wohl auch ihr Sinn sein, damit der Vogel nach dem Ausklinken im Sturzflug nicht
 zu  schnell wird. Eine feine Sache, und überhaupt dann, wenn der Motor eingelaufen ist.

 Die nächsten Flüge erfolgten bereits mit Huckepackaufsatz jedoch ohne Segler drauf. - Der Motor wird nun mit
 einer Rossi 7 - Glühkerze betrieben und wurde die Leerlaufdüse etwas magerer eingestellt. Nun läuft der Motor
 zunehmend besser, so dass mehrere Steigflugtests mit gut 45 Grad Steigwinkel möglich waren. Im Lauf der
 einzelnen Flüge erprobte ich auch Landungen aus dem Sturzflug. Die Landeklappen leisten hier merklich Hilfe,
 doch muss man das Modell mit dem Höhenruder stark nach unten zwingen. Bei der derzeitigen Einstellung
 muss dann bei der Landung das Höhenruder in die Neutralstellung nachgelassen werden; ein untypisches und
 unangenehmes Steuerverhalten. Ich werde daher versuchen, dass beim Ausfahren der Klappen das Höhen-
 ruder automatisch auf tief geht, um den Auftrieb zu egalisieren. Leider konnte ich diese Einstellflüge nicht begin-
 nen da sich der Auspuffkrümmer gelöst hat und eine Krümmerschraube im Flug verlustig ging. Trotz des fehlen-
 den Drucks auf den Tank lief der Motor weiter. Erst die Tatsache, dass im Tank kein Sprit mehr war zwang
 schließlich zur Landung. Im Nachhinein ist festzustellen, dass scheinbar im Flug der Klang des Motors plötz-
 lich anders geworden war. Da aber die Leistung passte, schöpfte ich keinen Verdacht, dass etwas nicht in
 Ordnung wäre. Egal, ist gut gegangen.

 Flugberichte

 Jetzt kann ich bereits vom ersten Schlepp berichten, der sofort schief gegangen ist. Nun mit Bedacht wurde
 eine nagelneue kleine FW  190 (von Horizon, 1m Spw, eigentlich E-Modell) eingesetzt, die der Big Lift in je-
 dem Fall durch Sonne, Mond und Sterne wuchtet. So geschehen, obwohl darauf geachtet wurde, dass die
 Festschnallgummis richtig an den Ausklinkhebeln sitzen. Trotzdem hing die FW nach der nur halbseitigen
 Ausklinkung schief am Big Lift und war auch durch Sturzflug etc. nicht abzuschütteln. Kein Problem, ein etwas
 flotterer Landeanflug hielt den Big Lift ohne allzugroße Gegensteuerausschläge in der richtigen Fluglage, es
 musste aber unmittelbar vor dem Aufsetzen der Flieger in die Horizontale gedreht werden. Noch mit laufen-
 dem Motor wurde nun ordentlich angeschnallt (siehe Bilder  unten)  und hinauf ging es. Diesmal klappte alles
 planmäßig und die FW 190 konnte von meinem Klubkameraden Peter eingetrimmt und geflogen und ganz
 sauber gelandet werden.

 Ein Jahr später erfolgte ein wesentlich interessanterer zweiter Schleppflug mit einer gewichtigen 2m
 Carrera Sagitta. Nachdem der Motor jetzt zwar verlässlich durchläuft, besteht noch immer das "Sägen"
 (ständige Drehzahlschwankungen von ca. 200 U/Min). Und wenn dann ein kleiner Segler aufgeschnallt ist und
 noch dazu keine Thermik besteht, dann tut sich der Motor scheinbar schwer. Natürlich konnten die Schlepp-
 flüge mit voller Sicherheit erfolgen, also dass zu wenig Motorleistung da wäre ist nicht richtig. Denn die drei
 Schleppflüge klappten recht gut, sieht man davon ab, dass beim Ausklinken seltsame Verzögerungen
 bestanden. Am Video kann man erkennen, dass das Segler auf einer Seite nicht so schnell frei gekommen ist.
 Vermutlich ist das darauf zurückzuführen, dass die verwendeten Gummiringe unterschiedlich lang und kräftig
 waren. Zusammengefasst hat aber alles gut geklappt.

 Neuer Motor

 Der Super Tigre 91 leistete ganz gute Dienste, doch irgendwie könnte das Modell doch ein wenig mehr Leis-
 tung vertragen. In meinem zweiten Big Lift hatte ich damals einen 91 Webra Speed ABC mit gut abgestimm-
 tem Resonanzrohr, der hatte mit Sicherheit deutlich mehr Power als der 91er Super Tigre Ringmotor. Daher
 schlug ich bei einem Abverkauf eines PH 120er's zu. Der Motor passt gut unter die Haube und der Auspufftopf
 stört das Erscheinungsbild des Lift weniger als das Resorohr.

 Bei sehr starkem Wind sollte der Motor eingeflogen werden wozu die Einladung eines Freundes auf seinen
 Flugplatz sehr gelegen kam. Da der Wind so stark war und die Landungen daher heikel wurden, verzichtete
 ich auf die Montage des Huckepack-Schleppaufsatzes und auf einen Seglerschlepp. Jedenfalls lief der neue
 Motor mit dem 10% Rapicon Sprit problemlos und sehr zufriedenstellend.


 Flüge: 14.04.2009, 08.08.2010 ------ Beim nächsten Flugeinsatz unbedingt den Akku tauschen!
'

Der Bausatz   der rohbaufertige Rumpf saubere Verarbeitung des Rumofes
Änderung auf Fenster wie früher bei Big Lift vorhanden     Servoeinbau
  Fläche mit Landeklappe und Querruder Anlenkung aerodynamisch verbessert  
die Schleppkupplung Anlenkung Schleppkupplung   mit Anschlussrippen und Deckel
erstmals Rumpf mit Flächen   Motorhaube angepasst  
Strebenrohr eingeharzt Anpassung der Anlenkungen Ruderanlenkungen fertig Verklebung des Seitenruders
Servoeinbau Gasservo unter dem Tank   Motoreinbau - Super Tigre 90
Tank- und Gasservoeinbau ;Fensterrahmenmontage jetzt endlich mit Folie  
plus 505 Gramm damit CG stimmt der fertige Flügel für die Kamerabefestigung angeschraubte Kameraplatte mit montierter Kamera (FlyCamOne²)
hier sieht man den Sitz der Kamera      


bessers Bild der Skizze des Aufsatzes
Schleppaufsatz von Muster im Internet abgekupfert Holzbedarf 2 x (33c m x 23 cm x 3 mm)
(Achtung: Sperrholz 7-fach verleimt !)
ausgesägte Hälfte nun die nachträgliche Zeichnung angefertigt
die fertigen Teile vor der Lackierung lackiert (beachte Keil am Ende - wegen Segler-Anstellwinkel) Auslösegabel der montierte Schleppaufsatz
vor dem Erstflug   mit Huckepackaufsatz und FW 190 als Segelflugzeug  
  erster Testflug mit Aufsatz   wichtig!, dass kein Gummi an der Winkelhebelachse hängen bleibt
    Fahrwerksverstärkungsseil  
vor dem ersten Test-Schlepp mit einer... FW 190    
2.Schleppflugtag (Simprop Sagitta) Video vom Schleppflug   das Ausklinken
    Landung des Big Lift neuer Motor PH 120 AR