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   Servicearbeiten an mehreren 1010 E-Loks,  ÖBB  (Kleinbahn Loks)
   Nr 1: normales Service mit Umpolung  - 1010.01 (grün)
   Nr 2: Service mit Rahmenreparatur und Umpolung - 1010.01 (grün)
   Nr 3: Service mit Umpolung, Schleifernachrüstung - 1010.07 (rot, >RUS)
   Nr 4: Genaralüberholung mit Umpolung - 1010.01 (grün, Schiebeschilder)
   Nr 5: Rahmenreparatur mit Umpolung - 1010.07 (rot)
   Nr 6: Generalüberholung ohne Umpolung - 1010.01 (grün, Schiebeschilder)
   Nr 7: Reparatur einer modifizierten Lok - 1010.01 (grün)
   Nr 8: Reparatur - 1010.07 (rot)
 
 
 
 Vorweg gesagt, ich habe mich mit der Modellgeschichte der Kleinbahn -1010
 und anderer Kleinbahn Loks, nicht endlos tief beschäftigt. Speziell das Alter
 mancher Loks und deren technischer Aufbau könnten daher ein wenig abweichen.

 Schon in meiner Jugend (1955) hatte ich den Wunsch, eine 1010 von Kleinbahn
 zu besitzen. Doch bei Märklin, meiner ersten Modellbahn, gab es die Lok nicht.
 Doch irgendwie klappte das mit dem Ersparten nie, doch zwischenzeitlich
 gab es eine 1041 (billiger), die dann später irgendwohin entfleucht ist, weil es
 mir (1960) nicht gelungen ist, sie für das Märklinsystem umzubauen.  Moderne
 Fahrtrichtungsumschalter wie heuite, waren nicht mal ein Gedanke, und Tipps
 oder Schaltplöne aus den sehr informativen Hobby-Hefchen (Zeitschrift), gab es
 nicht. Nur ein Gleichrichter ermöglichte die Fahrt, aber nur in einer Richtung. Das
 war dann auch nicht die optimale Lösung für den Spielbetrieb.

 Erst Jahrzehnte später entstand mein Interesse durch Erinnerungen an noch
 gehandelten alten Lokomotiven und ich suchte nach den alten Baumustern, die
 möglichst aus der alten Zeit stammen, in der ich mich spielte und befasste. Im
  Internet wurde ich nicht gleich fündig, dann aber doch, wie man aus dem wei-
 teren Berichten ersehen kann.

 Nachdem ich einen Freund mit großer Modellbahnanlage in der Nähe habe,
 kann ich meine Zweileiter Gleichstromloks irgendwann mal bei ihm fahren las-
 sen und eine kleine Freude beim Ansehen der oft älter als 50 Jahre alten Loks
 haben.  Allerdings müssen die Kleinbahn Lokomotive umgepolt werden, da sie
 auf der Roco-Modellbahnanlage zu Betriebsproblemen geführt hätten.

 Ich konnte die erste, gut erhaltene, aber in den Motoren feststeckende 1010
 ersteigern und versetzte sie, mit minimalen Änderungen, wieder in einen neu-
 wertigen und nostalgischen Glanz und in volle Funktion.

 Zwischenzeitlich ergab sich bei einer Ersteigerung einer sehr alten1020.46,
 dass ich damit noch eine 1010.01 mit dazu bekam. Die hatte einen Rahmen-
 bruch, den ich aber auch mit viel Freude beheben und die Lok wieder aufbauen
 und fahrbereit machen konnte. - Und so kam Lok zu Lok dazu....

 Später kam ich zu einer 1010.07 in Rot, die von einer aufgelassenen Anlage
 stammte. Ein Motor steckte und es mußte alles zerlegt werden. Danach wurde
 sie gangbar gemacht und wie auch alle anderen gleichzeitig umgepolt. Jetzt
 kann sie auch auf der Roco-Modellbahnalage eingesetzt werden, ohne dass
 es mit dem Roco-Rollmaterial meines Freundes zu Problemen kommen kann. 

 2018 wurde meine vermutlich älteste Version gekauft und einer Generalrepara-
 tur unterzogen. Die Lok ist vielleicht die älteste in der Sammlung, doch sind
 keine Halter für die Stromabnehmer montiert, etc.  Ich werde versuchen die Lok
 in ein dem  Originalzustand entsprechendes Erscheinungsbild zu versetzten und
 fahrtauglich zu machen.

 2020, gleich zu Jahresbeginn, stolperte ich über eine rote 1010.07. Dem günsti-
 gen Kaufpreis konnte ich nicht widerstehen, denn die Lok dürfte den Bildern
 nach bereits mit den modernen Motoren bestückt sein. So war es dann auch.

 Monatelang sehe ich eine sehr preiswerte !010.01 bei Fa. Arnold. Und als die
 Zeit des Corona Virus kam, brauchte ich Arbeit, um mich ablenken zu können
 und ich zu und kaufte sie. Ein neues Flugmodell wollte ich nicht zu bauen begin-
 nen, daher verlagerte sich mein Interesse wieder auf feinmechanische Arbeiten,
 speziell an sehr alten österreichischen Loks aus den späten 50-ziger Jahren.
 Der sehr niedrige Preis versprach Arbeit, die ich wollte, doch so schlimm  wur-
 de es dann doch nicht. Allerdings steckte ein Motor ....., der Rost saß im hinte-
 ren Hauptlager. Trotz Einsatz von spezíellen Rostlösern ließ sich der Anker nicht
 bewegen. Die Reparatur erfolgte durch gänzliche Zerlegung des Motors und mit
 Nachbearbeitung der Lager (3 h 8). Weiters mussten die Drehgestelle gereinigt
 und wieder verwendbar gemacht werden. Jetzt läuft auch diese Lok wieder gut.

 Weitere Angebote von 1010er Kleinbahn Lokomotiven veranlassten mich wie-
 der zum Kauf, immer mit der Spannung, was wird bei den Loks zu reparieren
 sein, welchen "Schwierigkeitsgrad" werden die Lokreparaturen haben.
 Mir macht es immer große Freude, wenn es mir gelungen ist, eine alte Lök aus
 ehemaligen guter österreichischer Erzeugung (Kleinbahn bis 2021) wieder aufbe-
 reitet zu haben und sie den Nachfolgern überlassen zu können. Hoffentlich haben
 sie auch Freude daran? -  Mir hat die Beschäftigung damit Spaß gemacht ......

 Und weil mich eben die Reparaturwut erwischt hat, konnte ich einer roten 07
 aus Deutschland nicht widerstehen. Um 29.- ist es ein günstiger Kauf und Ersatz-
 teile (Motore) habe ich auch reichlich. Also musste ich die Lok kaufen. Bin ge-
 spannt, welcher Defekt bei dieser Lokomotoive vorliegt-

 Technische Daten der Kleinbahn 1010-Lokomotiven:
 LüP: 190mm, Gewicht: ~ 570g, 2 Motore, Kunststoffgehäuse
 Produktionsbeginn:
  ~ 1955 mit 2 x Kleinbahn Rundmotor 16V,
 ab ~1990 (?) 2 x Mabuchi Motor 12V


Modell Nr 1, Fahrvideo


Modell Nr 2, Fahrvideo


Modell Nr 3, Fahrvideo


Modell Nr 4, Fahrvideo


Modell Nr 5, Fahrvideo


Modell Nr 6, Fahrvideo


Modell Nr 7, Fahrvideo 


Modell Nr. 8, Fahrvideo
 Nr 1  -  Service mit Umpolung 

 Modell Nr 1 - Service:

 Nach dem Zerlegen musste wegen der starken Verschmutzung die ganze E-Lok total zerlegt und mit Wasch-
 benzin gewaschen werden. Die zwei Motore wurden auch zur Gänze zerlegt und gereinigt. Bei der anschlies-
 senden Montage der Motore wurde alles geschmiert und bei den Kohlebürsten auf Leichtgängigkeit geachtet.
 Anschließend  wurden die Schleifer gereinigten und um einen dritten Schleifer erweitert und wieder angebaut
 Die Anpassung des dritten Schleifers machte viel Aufwand und artete in eine Tüftelei aus, ist aber bei Lang-
 samfahrt über mehrere Roco-Weichenkombinationen sehr vorteilhaft.
 Die erforderlichen zusätzlichen Schleifer wurden hier und bei den anderen Loks später, aus 0,25mm Berylli-
 umblechstreifen angefertigt.

 Danach konnte der Lokrahmen mit den Drehgestellen und den Motoren wieder verschraubt werden.
 Die Verdrahtung wurde erneuert und die Lok umgepolt, damit sie in puncto Fahrtrichtung bei Roco angegli-
 chen ist; so könnte sie auch auf Walters Hauptstrecke fahren.

 
       
die "neue Lok" im Istzustand  fast antike Kleinbahn-Antriebstechnik nur zwei Achsen für guten Kontakt   
Drehgestell zerlegt und gereinigt  ein dritter Schleifer ergänzt  der Zusammenbau  das provisorisch verdrahtete Fahrgestell
  fertig - fast wie neu ...    
 Nr 2  -  Service mit Rahmenreparatur und Umpolung 
 
 Modell Nr 2 - Rahmenneubeu:

 Im Zuge der Beschaffung einer älteren Ausführung einer 1020.46 von Kleinbahn
 ergab sich, dass eine 1010.01 mitgekauft worden ist. Dieses Modell ist zu
 überarbeiten und mit einem neuen Rahmen (alte Bauart) zu bestücken und es
 soll, bis auf die Umpolung, die Lok im Originalzustand bleiben. Wie auch sonst
 üblich, muss die Lok in iher Einzelteile zerlegt werden, um danach mit einem
 Spezialbenzin gereinigt zu werden. Anders als bisher zerlegte ich die Motore
 nicht ganz und entnahm nur die Schleifkohlen und die Ölstopfen.
 
 Die Wäsche erfolgte mit einem Pinsel mit langen, etwas steiferen Borsten. Das genügte, um auch den fei-
 nen Graphitstaub zwischen Anker und Kohlenhalterungen entfernen zu können. Mit Pressluft wurden die
 Motore getrocknet und in die Lagerstellen synthetisches Schmieröl eingeträufelt und Schmierstopfen einge-
 bracht. Nach Montage der Schleifkohlen wurde ein Probelauf durchgeführt, der die klaglose Funktion der
 Motore zeigte. Bei der nachfolgenden Reinigung der Fahrwerke konnte auch reichlich Schmutz entfernt
 werden. Nach der Ölung laufen alle Räder wieder leicht.
 
 Zur Entfernung des teilweise abgesprungenen Lacks an den  Drehgestellblenden wurden diese mit Nitrover-
 dünnung abgewaschen. Anschließend konnten die Blenden mit seidenmattem schwarzen Kunstharzlack
 (Renovo) lackiert werden und stehen für den späteren Zusammenbau bereit.

 Problematisch zeigt sich der Ersatz des Lokrahmens aus Aluguss. Ein L-Schenkel fehlt und die Laschen für
 die Befestigung der Drehgestelle sind auch ausgebrochen. Da sich mittel- und längerfristig fristig keine
 Chance abzeichnet, irgendwo einen Ersatzrahmen aufzutreiben, muss einer in Eigenregie hergestellt werden.  
 Eine Lösungsvariante sieht vor, aus Aluminium den fehlenden Rahmenschenkel herzustellen und auf den
 Längsträgern danach beidseitig je einen "Alu-Verstärkungsträger" aufzukleben. Die Querverbindungen mit
 den Drehgestelllaschen werden aus 1mm Messingblech hergestellt welches auf der Unterseite des Lokrah-
 mens aufgeklebt wird. - Alle Klebungen werden mit UHU-Plus Endfest 300 ausgeführt. Der Kleber garantiert
 bei Anwendung auf fettfreiem Untergrund ausreichende Festigkeit.
 
 Die zweite Methode wurde durchgeführt, bei der ein Blechrahmen einer Trix Express E 10 etwas an den
 Schenkeln gekürzt werden muss, damit er die gleiche Länge wie der Kleinbahn-Rahmen hat. An den Schen-
 kelenden wird dann eine Brücke mit der Führungslasche (unter dem Motor) aus 1,5mm Messingblech ange-
 lötet. Wegen der Freigängigkeit in Kurven, muss der Drehgestellrahmen beidseitig ein wenig abgefräst wer-
 den, damit er für die gerade Messingbrücke, anders als bei dem dafür passend geformten Alurahmen des
 Originals, Platz für die Drehbewegung des Drehgestells lässt. Mit dem Dremel-Fräser ist das eine leichte
 Aufgabe.
 
 Nach der Montage der Motore und der erfolgreichen Prüfung der Drehgestell-Bewegungsfreiheiten konnte
 für die Befestigung des Gehäuses eine M2-Mutter an dem Rahmen angelötet werden. Weiters musste das
 zusätzliche Bleigewicht an die neue Rahmensituation angepasst werden. Anschließend wurde mit der neuen
 Verdrahtung begonnen und gleich die Umpolung mitbehandelt werden. EinTestlauf am Probegleis fiel zufrie-
 denstellend aus.
 
 Zuletzt musste das Gehäuse bearbeitet werden. Wie bei diesen Modellen üblich, wird das Gehäuse zu stark
 angeschraubt, woduch das Gehäuse sich seitlich ausbaucht und dann nicht mehr ordentlich gerade sitzt. Um
 das Gehäuse wieder verwendbar zu machen wurde es an beiden Seiten einzeln und vorsichtig mit dem Heiß-
 luftfön erhitzt und in der Mitte ein wenig zusammengedrückt, um den Bauch weg zu bekommen.
 Nun mussten noch die Anschläge des Gehäuses an die neuen Gegebenheiten des Lokrahmens angepasst
 werden. Zur Verbesserung des Sitzes des Gehäuses wurden vier kleine 3mm Sperrholzstückchen innen an
 die Gehäusewand mit Sekundenkleber angeklebt. Damit ist eine gute Anschlagsituation gegeben und das
 Gehäuse liegt gut auf und sitzt jetzt in der richtigen Position.

 Der Testlauf auf meiner neuen 1,5 m Teststrecke verlief zufriedenstellend, doch ist ein Langzeittest am Test-
 oval notwendig.

       
Lokgehäuse demontiert der gtebrochene Lokrahmen die bereits gereinigten Fahrwerke saubere Motore und Schleifer
der Rahmenvergleich mit dem der Trix E 10 und dem defekten 1010-Rahmen  die künftigen Rahmenverbimder  Rahmenverbinder mit dem gekürzten E 10-Rhmen verlötet 
Vergleich der Rahmen der fertige 1010-Blechrahmen Lok zusammengebaut und umgepolt ... so sieht die Lok jetzt aus ...
 
die fertige !010.01     
    ... mit einem Güter-Vierachser aus 1955   
 Nr 3  -  Service mit Umpolung und Schleiferergänzung

 Modell Nr 3 - Service und Umpolung: 

 Die Lok kam von einer Modellbahnanlage, von der ich mir wegen Haus- und Anlageauflösung über einen Be-
 kannten der solche Auflösungen abwickelt, einiges oder auch die ganze Anlage hätte nehmen können. Die
 Anlage war gut 4 x 3 Meter groß und wäre nicht durch das Steigenhaus abtransportierbar gewesen. Außer-
 dem hätten wir daheim sowieso keinen Platz für so eine große Anlage. Ich nützte aber die Gelegenheit und
 schaute mich um. Irgendwie war es traurig zu erkennen, dass die mit vielen Liebe und vielen Weichen und
 Signalen ausgebaute Anlage abgebaut und in alle Richtungen zerfleddert wird. Ja ich glaube, dass es mit
 meiner Sammlung auch einmal so gehen könnte, doch denke ich, wird mir dann kein Knochen mehr weh tun.
 Nun, unter den an die gut 25 Loks waren einige Oldtimer, wie auch eine 214-er (12er) Schnellzugslok von
 Kleinbahn.


 Bei den 8 von mir beiseitegelegten Loks war auch eine rote 1010.07. Ein Test daheim zeigte, dass ein Motor
 steckte. Nach der Reinigung des Chassis und der Motore mit Spezialbenzin und nach der Ölung wollte der
 klemmende Motor noch immer nicht laufen. Also musste er ausgebaut und zur Gänze zerlegt werden.

 Schon die Öffnung der Lok zeigte mir den Fortschritt in der Entwicklung der Kleinbahn 1010-Loks. Der neue
 Lokrahmen ist durchgängig und stützt das Gehäuse sich auch an den Enden im Bereich der Pufferbohlen an
 der Innenseite des Gehäuses ab. Der klemmende Motor war erst nach Lockerung einer Motorschraube zum
 Laufen zu bringen, d.h. das Lagerschild mit den Kohlen saß verzogen am Magnetgehäuse. Erst nach der
 richtigen Einstellung und Ölung lief der Motor zufriedenstellend. Zum Einlauf der neu situierten Kohlen wurde
 ein 10-minütiger Leerlauf durchgeführt.


 Jetzt konnte der Motor wieder eingebaut werden. Bedingt durch die Zerlegung wurde die Umpolung der Lok
 mitgemacht. Der Vorbesitzer hatte die Möglichkeit zur Umschaltung der Lok für Ober- und Unterleitung ge-
 kappt, die aber jetzt wieder reaktiviert worden ist. Probefahrten auf einem kurzen Testgleis zeigten, dass
 manchmal ein Motor beim Fahrtrichtungswechsel nicht anläuft. Welcher Motor es ist wurde noch nicht fetsge-
 stellt, da die Hoffnung besteht, dass bei längerer Einfahrzeit im Testoval, sich das Problem lösen wird.

 Nach einiger Zeit wurde die Fehlerbehebung des blockierenden Motors vorgenommen. Entgegen den
 üblichen Gegebenheiten lag es nicht an der engen Lagerbohrung der Motorwelle im Metallteil des Motors,
 sondern daran, dass die Gewindewendel zu hoch gegenüber dem Kunststoffzahnrad saß und beim Anlauf
 aufkletterte. Das verkraftete der Motor nicht. Nacharbeiten zur Vertiefung der Auflage des Motors am Fahr-
 gestell führten dann zum Erfolg.

 Dennoch trat dann ein neues Problem auf, nämlich dass die Lok Kontaktprobleme am alten Trix Express
 Pappgleis bekam, speziell auf einer ausgeleierten Weiche. Andere 1010 mit Metallfahrgestell hatten dort
 keinerlei Problem, da Masse über das Fahrgestell massig da war und der originale Radschleifer auch auf
 die dritte Achse erweitert worden war. -  Diese Lok hier entstammt jüngerer Produktion und hat schon ein
 Teil-Kunststofffahrwerk welches im Inneren einen Masseschleifer auf die vorderen zwei Achsen aufweist. Das
 zeigte sich als ungenügend und die Lok ruckelte besonders in einer Fahrtrichtung. Daraufhin wurde ein Hamo
 Zusatzschleifer auf einem Drehgestell nachgerüstet, der eine deutlöiche Verbesserung brachte.
 Aber die Lok hatte auf der Weiche noch immer ein Problem, sodass diesmal noch ein Radschleifer für den
 Pluskontakt nachgerüstet wurde. Die Anbringung erforderte, dass der Rahmen etwas ausgefräst werden
 musste, damit genügtend Kurvenfreiraum besteht und es zu keinem Kurzschluss kommen kann.

 Nach diesen doch eher mühsamen Arbeiten läuft die Lok jetzt wieder sehr  zufriedenstellend.


       
fertig geservicte 1010, Bjhr ~ 2000      
die originale Fahrwerksansicht die Betriebsnummer 1010.07 die neuen Anschlüsse ...  ..von beiden Seiten gesehen
Ansicht umgekehrte Polung  fertige Verdrahtung  Schleifer verstärkt und Zusatzschleifer auf dritter Achse montiert Zusatzschleifer für Masse montiert
 Nr 4  -  Generalüberholung mit Umpolung
  
 
Diese Lok war günstig zu kaufen und faszinierte mich, da sie meine älteste Version der 1010.01 darstellt.
 Man erkennt das an den aufgedruckten Loknummern. Der Vorbesitzer hat jedoch die Stromabnehmerplatten
 entfernt und eine andere Version mit einzelnen Isolatoren gewählt. Da die Lok gänzlich zerlegt und das Fahr-
 gestell neu lackiert wird und vor allem die Motore umgepolt und in zuverlässig laufbaren Zustand versetzt
 werden müssen, steht einiges an Arbeit an. Das Ergebnis soll dann die älteste 1010 in unserer Sammlung
 sein., die gelegentlich auch auf der Anlage meines Freundes laufen soll.

 Die Lok wird aufgearbeitet

 Nach dem Abbau des Gehäuses wurden die Motore ausgebaut und komplett zerlegt. Ein Motor steckte, so
 wie ich es noch nie erlebt hatte. Erfahrungsgemäß verharzen diese Lager sehr leicht, wenn die Loks längere
 Zeit nicht betrieben wird. Daher wurden  die beiden starren Hauptlager in den Magnethaltern mit einer Reib-
 ahle 3 h8 nachgearbeitet, da diese Lager sehr wenig Spiel haben und daher leicht verharzen. Danach wer-
 den die Anker und deren Kollektoren gereinigt, ohne dass die Schneckenwendel abgezogen wurde.
 Der Zusammenbau erfolgt unter geringer Ölgabe auf die Lager und Einstellung des Achsialspieles. Durch
 die speziellen Beilagescheiben sollen beide Motore möglichst gleichviel Spiel haben. Danach können die
 gereinigten Kohlebürsten wieder eingebaut werden. Von vorne gesehen links die Bürste und rechts die Koh-
 le. Den Abschluss der Motorenmontage bildet ein in beiden Drehrichtungen durchgeführter, mehrere Minuten
 langer Dauerlauf. Hierbeí wird die Drehzahl gemessen und sind bei größeren Unterschieden die Schleifkoh-
 len dafür verantwortlich. Entweder können sich die Kohlen in den Führungen nicht leicht genug bewegen, oder
 es liegt am schwachen Anpressdruck der Federn. Diese sind mit Vorsicht zu biegen, da zu viel der Festigkeit
 schadet.
 
 Die Drehgestelle werden der gesteckten Drehgestellblenden entledigt und anschließend im Waschbenzin-
 bad gut gereinigt. Die Blenden werden mit Nitroverdünnung gewaschen und anschließend mit seidenmattem
 Schwarz lackiert. -  Nach dem Reinigen der Drehgestelle werden die Radspeichen nachlackiert und die Ach-
 sen sehr dezent geölt. Öl hat nämlich auch einen Nachteil, es kann die Kontaktfähigkeit der Achsen im Lager
 verringern und es fehlt der Lok die "Masse", sie tendiert zum Ruckeln. -  Das Antriebszahnrad wird montiert,
 ebenso der Radschleifer, der ein wenig nachgebogen wird.

 Behebung des Motorproblems  - kein oder nur schweres Anlaufen des Motors

 Ebenfalls aus der Erfahrung ist mir klar geworden, dass das Spiel der Motorachse zum Zahn des Antrieb-
 zahnrades kontrolliert werden muss. Liegt die Motorwelle am Zahngrund auf, kommt es unweigerlich zu An-
 laufproblemen bei den Motoren. Jeder Motor muss daher beim Einbau genau kontrolliert und ggf. ein kleines
 Stück etwas stärkeres Papier unter der Befestigung eingelegt werden. Bie dieser Lok trat trotz Lagerbear-
 beitung noch immer das Aussetzten eines Motors am Programm. Bei der Durchmessung der Ankerwicklun-
 gen wurde ein Kurzschluss am Kollektor entdeckt, der als Folge der Reinigung  mit  einem harten Pinsel
 entstanden ist. Auch danach gab es noch gelegentlich die Anlaufschwierigkeiten beim Fahrtrichtungswech-
 sel mit niedriger Fahrpannung.

 Abhilfe brachte eine neuerliche Reinigung des Kollektors bei wieder ausgebautem und zerlegten Motor. Man
 konnte bei genauer Beschau feststellen, dass am Kollektor Öl zu sehen war, - und das obwohl ich nur einen
 Tropfen Märklin-Öl eingetropft habe. Da das Öl sehr dünnflüssig ist, fand es bei dem nicht sehr engen Lager
 rasch den Weg auch in Richtung Kollektor.

 Nach dem säubern des Kollektors wurde der Motor wieder zusammengebaut und getestet. Wieder war fest-
 zustellen, dass der Motor beim Anfahren gelegentlich nachhinkt. Die Überlegung ergab, dass es jetzt nurmehr
 am  Anpressdruck der Schleifkohle liegen kann, bzw an der Feder, die nur an einem Punkt auf der Schleifkoh-
 le auflag. Vielleicht ist dort der Übergangswiderstand zu hoch? Die Feder wurde etwas nachgebogen, damit
 sie mit mehr Fläche auf der Kohle anliegt und auch die Vorspannung wúrde ein wenig erhöht.- Seither läuft
 die Lok wieder gut.

 Ein spezieller Fehler bei Anlaufproblemen ist, wie ich es bei alten englischen Dublo - Loks kennen gelernt
 habe, der Magnet. Bie diesen Loks gibt es keine Lagerprobleme, jedoch liegt die Ursache einzig daran,
 dass bei den Loks mit 60 Jahren und mehr am Buckel, die Magnetkraft nachgelassen hat. Hornby-Dublo hat
 in den Jahren nach 1960 sogar ein Magnetisierungsgerät angeboten.
 Ehrlich, mir fehlt die Idee, wie ich Kleinbahn-Motormagnete neu magnetisieren kann?

 Sind die Motore einmal wieder mit dem Lokrahmen zusammengeschraubt, kann die Neuverdrahtung mit der
 Umpolung erfolgen. Das stellt nun keine große Anstrengung mehr dar und wird hier nicht mehr beschrieben.
 Also fährt die alte 1010.01 mit den Loknummern auf  Wasserschiebebildern. - Ich freue mich.


       
1010.01 ~ Bjhr 1950     Fahrvideo
      die Lok wird zerlegt 
 
Motoranschlüsse    Drehgestelle sind zerlegt  auch das Zahnrad muss weg 
Lager mit Reibahle 3 h8 aufreiben fertig zum Zusammenbau mit lackierten Teilen Motiore montiert
Ansicht Motoir mit Schleifer      
 Nr 5  -  Service mit notwendigem Rahmentausch neuer Bauart
 
 Bei dieser verdächtig günstigen und schönen Lok wurde keine Probefahrt unternommen, sondern ein Lauf-
 tetst ersatzweise mit Kabeln vorgenommen. Derzeit ist ein Modellflugzeug in Arbeit, sodass für Eisenbahn-
 arbeiten keine Zeit ist. Die Lok läuft, wobei jeder Motor einzeln versorgt werden musste. Na gut, das ist kein
 Problem und lässt sich mit Kabelverbindungen leicht beheben.
 Bei der genauen Beschau der Lok merkte ich, dass das Gehäuse offenbar minimal schief montiert ist und
 sah auch, dass die Lok neuester Bauart ist und einen durchlaufenden Metallrahmen hat, der passgenau an
 den Gehäuseenden innen anliegt. Weiters war zu bemerken, dass der Vorbesitzer die Lok umgepolt hat,
 jedeoch die Beleuchtung in der falschen Fahrtrichtung leuchtete.

 Bei der Öffnung der Lok musste der Rahmen mit Hilfe eines angewinkelten Schrauebenziehers an einem
 Ende aus dem Gehäuse herausgehoben werden. Danach war klar, weshalb die Lok so günstig war, nämlich
 weil der Lokrahmen schon leicht gebogen war, da er sich wegen eines Materialfehlers ausdehnte.
 Damit der Lokrahmen wieder ins Gehäuse passt, musste er an den Enden abgeschliffen werden. Da beim
 Beschleifen die Lämpchen entfernt werden mussten, war ihr nachfolgender Einsatz notwendig. Bei der Ein-
 setzung habe ich zu fest niedergedrückt, worauf der zarte Lokrahmen abgebrochen ist.

 Die Schadensbehebung wurde versuchsweise mit dickem Sekundenkleber vorgenommen. Zur Verstärkung
 der Klebestellen wurden Streifen aus Berylliumblech angeklebt. Das hält sogar - zumindest vorerst. Bei den
 weiteren Versuchen, den Lokrahmen leichtgängig im Gehäuse einbringen zu können, waren weitere Schleif-
 arbeiten erforderlich. Bei einem weiteren Versuch, das Fahrgestell aus dem Gehäuse zu entfernen, brach an
 der anderen Seite der Lokrahmen. Diese Bruchstelle ist kritisch, denn am abgebrochenen Teil ist der Motor
 befestigt. - Damit ich die Lok vorübergehend beiseite legen kann, wurden auch diese Bruchstellen geklebt.
 Jetzt war klar, dass ein neuer Lokrahmen beschafft oder angefertigt werden muss. Die derart provisorisch
 "reparierte" Lok ist fahrtauglich, bleibt vorerst abgestellt.

 Da ich mir eine komplizierfte Reparatur wie zB bei der 1046.10 ersparen möchte, sah ich mich nach einem
 Ersatzrahmen um. Da die Lok noch nicht sehr alt ist wandte ich mich an den Hersteller KLEINBAN und siehe
 da. ich bekam ein "Mittelteil" und ein neues "Gewicht" dazu, welches aus der aktuellen Produktion kommt
 und passt. Das kostet zwar 29.- Euro, ist aber die beste und dem Original entsprechende Lösung. - Ist schon
 praktisch, wenn der Hersteller in der Nähe ist. (2021 wurde der Betrieb geschlossen)

 Auf den neuen Rahmen musste ich die Lampenhalterungen vom gebrochenen Teil am neuen Rahmen an-
 bringen. Danach konnte die Lok wieder verkabelt und zusammengebaut werden. Der Lauftest war sehr er-
 freulich, da das Motorgeräusch gegenüber den alten Motoren sehr leise ist. Die Lok kostete mit dem Kauf
 der Ersatzteile 60.- €. Für eine sehr wenig gefahrene Lok ist das für mich ein akzeptabler Preis..



       
 1010.07, Nr 2, Bjhr ~ 2010      
       
Rahmenbruch bei Montage       
   
zweiter Rahmenbruch  der gebrochene Rahmen    
       
 Nr 6 -  Generalüberholung ohne Umpolung
 
 Auch d
iese Lok war bei Arnold, Graz, wieder ganz günstig zu kaufen und faszinierte mich, da sie eine alte
 Version der 1010.01 von Kleinbahn darstellt. Man erkennt das Alter an den Schiebeschild Loknummern
 und den Metallzahnrädern. Wichtig war mir auch die originale Lokverpackung aus den früheren Tagen, in
 der die Lok geliefert wurde.

 Als die Lok ankam, wurde sie am Gleis unter Strom gesetzt, doch es bewegte sich nichts. Wie man an den
 Fahrwerken sah, lag die Lok lange und nicht unbedingt trocken umher, sodass ich sofort, wie ich es bei den
 vielen Lokreparaturen kennen gelernt habe, bemerkte, dass die hintere Ankerwellenlagerung eines Motors
 gänzlich verrostet oder erheblich verharzt ist. Mit einigen Tropfen eines speziellen Rostlösemittels, löste sich
 ein Motor, doch der andere steckte fest. Über Nacht lasse ich noch WD 40 einwirken, damit ích die Motore
 leicht zerlegen kann. Bei einem Motor half das aber nicht, denn der Anker ließ sich nur unter Anwendung ge-
 dämpfter Gewalt aus dem Lager entfernen. Dabei brach ein Kohlenhalter ab, der mit UHU Plus angeklebt
 worden ist.

 Die Reparatur der Lager erfolgte durch Aufreiben der hinteren Motorlager im Magneten, mit einer Reibahle
 3 h 8. Dadurch wird gering (+0,014mm) Material abgetragen, sodass mehr Lagerluft entsteht. Auch die
 Ankerwelle musste an den Roststellen leicht abgeschliffen werden. Der Erfolg zeigte, dass diese Methode
 zielführend war, denn der und der andere Motor leifen danach sehr gut.

 Da die Drehgestelle und deren Achsen einen verharzten EIndruck machten, wurden sie mit Waschbenzin ge-
 reinigt und danach vorsichtig geölt. Die Motore sind gegenüber den früher bearbeiteten Kleinbahnloks nicht
 mit Funkenlöschkondensatoren oder Spulen versehen und die Art der Stromversorgung ist unterschiedlich.

 Am Lokgehäuse mussten einige Fenstercellone neu angefertigt und eingeklebt werden.  Weiters wurden
 kleine Holzklötzchen innen im Gehäuse angeklebt, die eine bessere Auflage des Gehäuses und dessen
 genauen Sitz ermöglichen. Danach konnte die Lok fertig zusammengebaut und zu Probefahrten eingesetzt
 werden.
 Die Lok aus den Jahren um 1950 äuft sehr gut, aber deutlich geräuschvoller als ihre Gleichstücke aus 2010.
 Sie wurde im Originalzustand belassen, fährt also weiterhin entgegen der genormten Fahrtrichtung.

 Bei den langen Testfahrten tauchte dann wieder das Problem auf, dass ein Motor im betriebswarmen Zu-
 stand nicht gut anläuft. Das kann nicht an der Ankerlagerung liegen, sondern mmuss einen anderen Grund
 haben. Mehrmalige Testfasen und Gehäusedemontagen ließen dann erkennen, dass es an den Schleifkohlen
 liegt. Die im Motor befindlichen wurden zwar gereinigt, doch wegen ihrer durchschnittlichen Abnützung im
 Motor belassen. Dabei bestand eine Kohle aus einem Kupfergewebe, das ich früher noch nie in einer Klein-
 bahnlok vorfand. Die andere Kohle erschien mir sehr dick, passte aber in die Aufnahme hienein. Letzlich war
 an dieser Kohle kollektorseitig immer ein schwarzer Belag zu sehen, der durch den Abrieb entstanden ist und
 sich auch an der Kohle selbst anlegte. Daher wurde diese Kohle gegen eine etwas dünnere, vermutlich origi-
 nale, ausgetauscht. Bisher hat die Kohle ihren Dienst bestens geleistet und der Motor läuft normal.

 Anmerkung:
 Es ist einleuchtend , dass nicht leichtgängige Schleifkohlen Ursache für schlechten Anlauf und Motorlauf
 sind. Künftig muss ich bei Loks vor der Zerlegung der Motore mit Anlaufprobelemen, zuerst auf die
 Beschaffenheit der Kohlen achten!

 
       
die geöffnete Lok in guten Zustand der steckende Motor   die Zerlegungbeginnt
der Masseanschluss braunes Kabel für Lämpchen der rechte Kohlenhalter iist mit UHU Plus angeklebt Lok fertig ...
       
 
       
 Nr 7  -  Generalreparatur einer fremd modifizeiren Lokomotive
 
 Auch diese Lok war bei Arnold, Graz, wieder sehr günstig zu kaufen und faszi-
 nierte mich, da sie eine alte Version der 1010.01 ist, die vom Vorbesitzer mit
 großem Aufwand modernisiert und verschönert worden ist. Insbesondere die
 Stirnbeleuchtung und ihre Verdrahtung sind ...., na ja, ungewöhnlich. Da ich von
 diesem V orbesitzer bereits eine 1041.06 in  Arbeit hatte, kannte ich schon die
 wirklichen "Fehler" der Lok.

 Beide Motore steckten und drehten sich nicht und daher wird wieder der Ein-
 satz der Reibahle 3 h 8 erforderlich, damit künftig die Lok wieder fahren kann.
  Erwähnen muss man, dass die Strinbeleuchtung sehr gut zur Geltung kommt, wenn die Schraube der Lok
 am Fahrgestell eingedreht ist. Die Schraube ist, wie ich endlich herausgefunden habe, Teil der Verkabe-
 lung, die das Gehäuse und die Stirnlampen mit "Masse" verbindet. Ohne dieser Schraube fährt die Lok
 auch nicht.  Allerdings muss die Verdrahtung zur Gänze geändert werden, da der Gleichrichter für den Licht-
 wechsel wegen seiner Größe einen Kurzschluss mit irgendetwas in der Lok verursacht. Doch uuerst müssen
 die Motore laufen, dann werde ich sehen, wie es mit den Stirnlampen weitergeht.

 Die Reparatur der Motore bedingt deren Ausbau. Bei der Zerlegung musste mit einem Hammer die An-
 kerwelle beim Magneten losgeprellt werden, um den Anker danach aus dem Rundmagneten herausziehen
 zu können. Die einzeln zerlegten Motore wurden mit Waschbenzin gereinigt und danach das Lager im
 Magnet auf die Passung 3 h 8 aufgerieben. Nun laufen die Motore und werden nicht mehr verharzen oder
 stecken bleiben.  Im Zug der Motormontage wurde die Verdrahtung wieder wie vorher angelötet, doch rührte
 sich die Lok keinen Millimenter. Die Ursache dafür war die vom Vorbesitzer ausgeklügelte Methode, die
 Stromversorgung ohne Kabelverbindung vom Fahrgestell zum Gehäuse herzustellen. Mittels zweier Beryl-
 liuim-Federschleifern wird der Stromkreis geschlossen und es kann mit dem Dachstecker neben der Stirn-
 lampen auch auf Oberleitung oder Unterleitung umgesteckt und gefahren werden.

 Um die Motore einzufahren mussten die beiden Federkontakte verbunden werden, denn nur so lief die
 Lok auch ohne dem Gehäuse. In der Folge war festzustellen, dass die Lok umgepolt werden musste.
 Dabei kam die Überlegung auf, die Verdrahtung generell zu ändern. Das Fahrgestell kann nun auch ohne
 Gehäuse fahren und die beiden Federschleifer werden künftig den Strom für die Beleuchtung auf das Ge-
 häuse übertragen. Nach längerer Fahrtdauer liefen beide Motore klaglos. Durch die, wie sonst auch üb-
 liche, Verbindung der beiden Motore wurde die Fahrt wesentlich besser und auf den Weichen kam es
 auch mit Schleichfahrt zu keinem Stillstand.

 Nun kam das Kapitel Gehäuse und Stirnlampen dran. Die katastrophal dünnen isolierten Litzendrähte
 sind vom Vorbesitzer teilweise mit dicken Kabeln verbunden worden. Die isolierten Litzen sind haarfein
 und sehr schwierig zu löten. Da der Kabelsalat in Verbindung mit dem Dachstromstecker kaum nachvoll-
 ziehbar die Polaritäten usw. erkennen lässt, bleibt nur die gänzliche Entfernung übrig. Da die Lok künftig
 ohne Oberleiungsbetrieb fahren wird, entwirrt sich das Kabeldurcheinander deutlich. Mit dünnen Kabeln
 und mit zwei Dioden wird der Lichtwechsel künftig funktionieren. Allerdings muss die rote Schlusslampe
 auch leuchten, was jedoch etwas Nachdenken erforderlich machte. Noch dazu brach bei den Lötungen
 eine Zuleitung zu einem Strinlämpchen ab. Das Chaos war vollkommen.

 Die Behebung des Schadens konntenur durch mühsames Entfernen der defekten Lampe samt Fassung
 aus dem Gehäuse erfolgen. Nun hatte ich für die 1941 von selben Vorbesitzer, bereits Lämpchen 2,3mm
 16V beschafft, die ich nun hier verwenden kann. Die Bohrungen im Lokgehäuse sind knapp 3,2mm groß
 und die neuen Lämpchen viel zu klein. Daher benötigt man die alten Fassungen oder muss ein Rohr mit
 2,5mm Innendurchmesser beschaffen. Ich verwendete die Fassung des defekten Lämpchens, die ich
 nach Ausbohren des defekten Lämpchens wieder verwenden konnte. Das neue Lämpchen passte gut
 hinein und wurde mit UHIU in die Fassung geklebt. Zum Glück ist das Lämpchen den bisher eingebauten
 weitestgehend ähnlich. Die langen dünnen Kabel, die am Lämpchen dran sind, konnten als neue Leitun-
 gen verwendet werden.

 Ja, es war eine schwere Arbeit, mit großer Gefahr, das Gehäuse mit dem Lötkolben zu beschädigen. Die
 Lichtverhältnisse waren schlecht und auch meine Augen lassen arg nach. Es gelang mir nicht, innerhalb
 von 8 Stunden die Verdrahtung voll funktionstüchtig zu machen. Besonders eine rote Lampe machte mich
 mehr als nervös. Erst am nächsten Tag gelang es mir endlich, dass die Stirnlampen fahrtrichtungsabhän-
 gig funktionierten.

 Zur Verschönerung wurden die Metallröhrchen mit einem Silberstift nachgezogen, damit der Effekt ver-
 chromter Scheinwerferringe entsteht. Dazu ist ein neuer Edding-Lackstift mit 0,8mm empfehlenswert.

       
 1010.01, die fremd modifizeirte Lok      Video
       
  Stirnlampen Verdrahtung  vorne ... MItte  ... hinten 
das Fahrgestell  angefertigte Radschleifer    ein zusätzlicher Masse Radschleifer 
       
  Nr 8  -  Generalreparatur  1010.07 mit Umpolung

 Diese Lok kommt aus Erftstadt in Deutschland. Die gut aussehende Lok dürfte
 für reichlich viele Spielstunden gedient haben und wurde einmal beiseitegelegt.
 Als sie wieder benützt werden sollte, hat sie sich nicht mehr bewegenb lassen.

 Nachdem ich die Lok hatte kontrollierte ich die Motore, die sich nicht drehen
 wollten. Die Anker ließen sicjh drehen, also liegt das "Stecken" nicht an den Mo-
 toren, sondern muss der Defekt am Fahrwerk liegen. Daher wurden beide Fahr-
 werke gut mit Waschbenzin gereinigt - und danach fuhr die Lok anstandslos.
 Nach einer lange Fahrzeit war die Lok warm geworden und plötzlich begann ein
 Motor beim Anfahren mit geringer Spannung stehen zu bleiben. Daher folgte
 eine Reinigung der Motore und im gleichen Arbeitsgang wurde die Lok umgepolt.

 Die Motorlager im Magnetteil wurde zuerst mit einem Tröpfchen WD 40 geölt.
 Nach neuerlicher Langer Fahrt wurden die Motorlager und die Lager der Achsen
 vorsichtig mit Mododellbahnöl geschmiert. Da neuerlich Anfahrprobleme bestan-
 den wurde bei eine Nachkontrolle festgestellt, dass eine Anpressfeder nicht gut
 an der Kohle anlag. Nach der Herstellungt der richtigen Lager der Feder läuft die
 Lok bisher fehlerfrei. - Sollte der Moto9r nochmals Anlaufschwierigkeiten berei-
 ten, bleibt nur das Aufreiben des Motorlagers im Magnet  als Abhjilfe.

 
 
       
1010.07 (Kleinbahn), -2L, u     Video