Zur ersten österr. Staatsmeisterschaft in Scale,
es muss 1980 gewesen sein, im Rosenthal in
Kärnten, wollte ich mit meinem Eigenbau, der Turbo
Porter antreten. Leider war das Modell aber zu robust
gebaut und lackiert gut ein halbes Kilo zu schwer.
Es war auf jeden
Fall und mit allen Tricks über der damaligen Toleranzgrenze,
sodass ich mich um ein anderes Modell umsehen musste.
Ich wählte die RF 6 von Carrera.
Um bei dem Wettbewerb dabei sein zu können musste ein neues,
geeignetes Modell rasch gefunden, gebaut und eingeflogen werden:
Die Sportavia RF 6 (von Carrera). Das
Modell sah gut aus, flog auch hervorragend, doch
die Einbaulage des Höhenleitwerks
stimmte nicht mit dem Original überein (s.u.). Da ich das
Modell mit weißem Kunstharzlack überlackierte,
- auch den als nicht lackierbar geltenden Ferranrumpf-,
wurde auch dieses Modell, besonders das
Höhenruder schwer. Vor allem das
Trimmblei am Rumfbug hatte ich nicht eingeplant. Der
beim Wettbewerb vorgenommene Ersatz des
Bleis durch zwei befüllbare Treibstofftanks führte nicht
zum Erfolg. Trotz
damals noch hoher Toleranzgrenze bei der
Abwaage, war der leergepumpte Flieger noch immer um 3 dkg
zu schwer. - Da half nichts mehr, das führte natürlich zur Disqualifikation.
Der Umfang meiner Umarbeitung des
Bausatzmodells ist im Vergleich mit den Bildern der grünen
Bausatz- Sportavia (Besitzer ist mir unbekannt) zu
erkennen. Erschwerend war, dass der Rumpf aus dem
berüchtigt schlagzähen Material Ferran war.
Dieser Werkstoff nimmt freiwillig nur ungern eine andere
Lackierung an. Doch durch Abschleifen und
die dann folgenden Lackschichten, auch am Flügel, kam
reichlich Gewicht zusam- men. Der Umbau des Höhenleitwerks in halber Leitwerkshöhe, wäre bei diesem Rumpfmaterial nahezu un- möglich gewesen, sodaß ich darauf verzichtet habe. Mein Modell war mit einem HP
61 Gold Cup angetrieben worden und verfügte
auch über Landeklappen. Die durchgeführten
Wettbewerbsflüge verliefen sehr zufrieden- stellend,
was infolge der Disqualifikation untergegangen ist.
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