Willkommen
   
  Meine Modelle
   
  Neue Projekte
   
  Motorensammlung
   
  Fernsteuerungssammlg
   
  Modellbau und -technik
   
  Modellbaumarkt
   
  FMBC Austria
   
   
   
  Modellflug und ÖAeC
   
  Links
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   
   Grumman F8F - Bearcat  (eingetauscht)
 

 
 Grumman's "-Cat-Familie" hat Weltruhm. Von der Hellcat, Tigercat, ... bis zur
 Bearcat hatten die Maschinen sehr gute Flugleistungen aufzuweisen und, wenn es
 wirklich wahr ist, soll die Bearcat 1944 das schnellste Propellerflugzeug (785km/h)
 gewesen sein. Die Formgebung der Grumman-Fighter wirkt gedrungen und der
 bullige, nahezu riesige Rumpf beinhaltete starke Sternmotoren. - Alles zusammen
 also eine Herausforderung für Modellflieger, so ein Modell nachzubauen und zu
 fliegen.

 Übrigens vorweg: Meine Bearcat hat 1,86m Spannweite, 46,5cm Flügelwurzeltiefe
 und mit dem 50ccm OS-Boxer ein Fluggewicht von 7,8kg! (Flächenbelastung ca.
 120g/cm²)


 Hier gelangt man zum ausführlichen und bebilderten Bearcat-Baubericht.
 
 

Bearcat F8F 1 - Video vom Erstflug > klicken
 
                Video vom Erstflug

 Meine Erlebnisse beim Bau der  Bearcat F8F (P.H.)

 Nun, die Triebkraft ein neues Modell zu bauen entstand eigentlich aus dem Besitz eines Hirtenberger HP 120
 Powertwin. So einen Motor möchte man gerne in Aktion sehen und nicht nur in der Schachtel betrachten kön-
 nen. Also war die Frage zu beantworten: In welches Modell passt so ein Ding hinein? und welches Modell ist
 preislich noch erschwinglich?
 Nun bot sich alsbald ein Modell an, dessen Einbaumaße und Abmessungen und Preis passten, die Bearcat.
 Gesagt getan, die Bearcat von Lindinger ist ein Bausatz aus China, vertrieben von etlichen Firmen auf der Welt,
 der in RTF (Ready To Fly = Fix Fertig) angeboten wird. Sie wurde kurzerhand bei Lindinger bestellt und trudelte
 nach 2 Tagen bereits ein. - Nach Erstsichtung war klar, auch RTF ist weit weg von fertig, .... doch ein bisschen
 Modellbauen möchte man ja doch sowieso auch. Der Bausatz ist imposant und gut ausgestattet - Rumpf GFK,
 Flächen Holz (gibt's auch in GFK aber um fast 2 kg schwerer) - und wirkt auf's erste preiswert. Das dazu opti-
 onal angebotene Fahrwerk ist auf den ersten Blick! ebenfalls brauchbar - na ja, aber mehr dazu später.

 Begonnen habe ich nicht wie in der Bauanleitung vorgeschrieben, sondern mit dem Rumpf und speziell mit
 dem Einbau des doch eher unkonventionellen HP 20ccm-Inline-Twin-Motors. Der Rumpf weist einen sichtba-
 ren Motorsturz auf, den Seitenzug konnte ich nicht erkennen und half meinem Gefühl folgend etwas nach. Meist
 verlangen starke Motoren mehr Seitenzug. Wegen der großen Motorhaube (Durchmesser mehr als 23 cm)
 passt der Motor samt dem Auspuff (siehe Bilder unten) problemlos unter die Haube. Darüber hinaus ist er vom
 Gewicht her scheinbar groß genug und somit in der Lage, dem vorhersehbaren Schwerpunktsproblem wegen
 des schweren Hecks, entgegen zu wirken. Diese Motorwahl unter einer geschlossenen Haube in die keine
 Öffnungen hineinkommen sollen, bedingt eine elektronische Glühung sowie einen Vergaser mit Düsennadel-
 verstellung. Von HP gab es so einen Vergaser meines Wissens nie und den originalen Vergaser wollte ich
 nicht umbauen. Daher griff ich auf einen Webra Dynamix Vergaser zurück für den ich auch eine Düsennadel-
 Verstelleinrichtung hatte und den ich im Saugdurchmesser geringfügig auf den HP-Durchlass aufgebohrt habe.
 Die Aufgabe für diesen Motor einen geeigneten und passenden Schalldämpfer zu bekommen ist praktisch
 unlösbar. Selbstbau war also angesagt. Doch wie? Nun fand ich in meiner alten Nitroverdünnungsdose einen
 größenmäßig passenden Topf. In den Topf konnte ich die seltsamen Krümmer Namens "Freya" einmünden
 lassen. Zwei Auslassstutzen sollen zu den an das Original angepassten Stutzen an den Rumpfseiten führen.
 Die Idee habe ich aber fallen gelassen, da ansonsten die Modelloberseite nach jedem Flug sehr verölt sein
 würde. Daher wird der Auspuff schließlich doch nach unten ausblasen. Ein Testlauf mit dem Schalldämpfer
 brachte anfangs einen dumpfen aber blechernen Klang zutage. Verschließt man die beiden erstgeplanten
 Auslassöffnungen, ist der Lärm deutlich geringer und der blecherne Klang ist weg. Ein wenig Stahlwolle hilft
 noch mehr den Lärm zu dämpfen.

 Der geräumige Rumpf bietet Platz für den im Bausatz beinhalteten 550 ccm Tank und reichlich Servos. Für
 das Höhenruder sind zwei Servos erforderlich. Mit einem Servoumpoler muss die Drehrichtung des einen am
 V-Kabel hängenden Servos bewerkstelligt werden, da ich nicht noch einen weiteren Kanal bei der Fernsteue-
 rung belegen wollte.

 Schließlich wurden die inzwischen bereits mit den Servos bestückten Tragflächenhälften zusammengeklebt und
 das Fahrwerk eingebaut. Damit Luftverluste minimiert werden wurde die Presslufteinheit anders als vorgese-
 hen, anstelle im Rumpf, direkt an der Unterseite des riesigen Flügels montiert. Dies lässt mehr Platz und Ord-
 nung im Rumpf zu. Die an der Flügelunterseite abnehmbar befestigte Flügelabdeckung verhindert den Blick auf
 die Pressluftanlage erlaubt aber beste Zugänglichkeit für die Wartung. - Da sich rasch zeigte, dass das als
 Zubehör angebotene Fahrwerk nicht den Erfordernissen entspricht, musste ich mir ein anderes kaufen. Ursache
 für die mangelhafte Funktion sind die unterdimensionierten Zylinder und die Materialqualität (zu weich) der
 Fahrwerksnocken, die beim mit Druck ausfahrenden Fahrwerk vehement auf das Fahrwerksgehäuse andon-
 nern und sich rasch ausleiern. Schlimm ist aber, dass es viel zu wenig Kraft hat die schweren Räder hochzuzie-
 hen. Das schwer bezieht sich auf die Funktion des Fahrwerks, denn das schaffte es gerade noch es einmal
 einzuziehen. Es arbeitete trotz vieler Tricks nicht optimal und nicht unter 8 bar Luftdruck! Also ein neues 9 kg-
 Fahrwerk musste herbei, eines von Eurokit, welches ich erfolgreich in anderen Modellen in Verwendung habe,
 und welches mit Federkraft ausfährt und dann auch sicher verriegelt. Doch selbst diesem Fahrwerk waren die
 10 Zoll- Scaleräder (je 130g!) an den 26 cm langen Federbeinen (!) zu schwer, sodass die im Bausatz beinhal-
 teten Moosgummiräder zur Anwendung kamen. Aber die Verriegelung beim Einziehvorgang klappt nach dem 
 vierten Einziehvorgang nicht mehr, da zu wenig Kraft da ist, das Rad in die knappe Radmulde einzuziehen.
 Daher musste der Boden der Muldenboden ausgeschnitten werden.
 Zum Fahrwerksproblem noch ein Tipp: Man kann vom billigen Originalfahrwerk (139.-), wenn man zum Kauf hat
 hinreißen lassen, natürlich zB die eigentlich primitiven Federbeine verwenden, die man aber an das eigentlich
 zu verwendende Fahrwerk anpassen muss. - Also sollten man sich gleich zB. ein EUROKIT (185.-) oder Byron
 Fahrwerk kaufen und die jetzt bei Lindinger angebotenen langen nahezu Scale-Federbeine zum Preis von 67.-
 dazu besorgen. Ich vermute jedoch, dass auch in diesem Fall kleine Anpassungen an das jeweilige Fahrwerk
 notwendig sein werden (Bohren, Gewinde schneiden). - In der Bauendphase und nach dem Erstflug werde ich
 mich vermutlich nochmals mit diesem Problem beschäftigen müssen.
 Als nächste Entscheidung einigte ich mich mit mir, dass ich doch ein Heckeinziehfahrwerk einbaue.
 Vielleicht auch aus dem Grund, dass ich dann doch als Gewichtsausgleich (um den angegebenen Schwerpunkt
 zu halten) einen 5 Zylinder Sternmotor beschaffen müsste! Allerdings mein HP 120 Powertwin klingt ja auch
 ganz gut, ist aber um gut 1 kg leichter als der Sternmotor. Und 1 kg Blei am Motor anschrauben, damit der
 Schwerpunkt stimmt, das tut mindestens so weh als die mindestens 1800.- Euro für einen 5-Zylinder-Motor
 (OS-Sirius würde astrein passen).  Na ja, aber der Preis !?!? Apropos Motorgewicht: Der HP 120 Powertwin
  wiegt mit dem Alumotorträger und dem abgebildeten Auspuff 1610 Gramm; der Motor selbst mit dem Motor-
 träger wiegt NUR 1145 Gramm. Apropos Schwerpunkt: Sieht man im Internet in die Bauanleitung des Modells
 ein, ist er mit 140 mm eingetragen; in der dem Bausatz beiliegenden Anleitung liegt er bei 100mm. - Was also
 jetzt? - Das Internetforum mit seinen fast 50 Seiten sagt, dass einige mit den 140mm sehr zufrieden sind und
 nur wenig Blei dazugegeben haben. Ich schließe daraus, dass für mich der Schwerpunkt zumindest auf
 130mm verrutscht. - Bin gespannt wie ich die 130mm schaffen werde? -  Heute weis ich es schon, bei 130mm
 müssen alle Akkus unmittelbar hinter den Motorspant und das sollte dann laut Forenberichten passen......

 Etwas passt mir aber nicht am schönen HP Twin - nämlich die Motorleistung. Der tolle Klang allein hilft nicht,
 denn 8 kg wollen bewegt sein. Beim Lauftest wurde die Zugkraft gemessen. Sie betrug bei bestmöglicher
 Motoreinstellung ca. 4 kg. der Motor war einfach nicht Vollgasfest und magerte nach einer halben Minute Lauf
 immer ab. Schließlich überarbeitete ich den Dynamix-Vergaser, bohrte den Spritzulauf um 0,5mm auf und prüfte
 die Spritleitungen bzw. nahm solche mit größerem Innendurchmesser. Eine Verbesserung war merkbar, doch
 nicht genug. Leider ist beim Hochheben des Modells noch immer zu wenig Sprit zum Vergaser gelangt, so dass
 ich die Düsennadel noch weiter herausdrehen  musste. Doch auch dadurch konnte ich nicht mehr Leistung
 erreichen. - In kaltem Zustand sind es 5 kg (mit Graupner 3-Blatt 15x8 und 7600 U/min, heiß nur 7000 U/min).
 Ehrlich, das ist mir bei dem Schwergewicht von Modell zu wenig.
 Glücklicher Weise musste nicht lange nachdenken und entschloss ich mich dazu, den Powertwin auszubauen
 und stattdessen meinen eingeschachtelten alten OS FT Gemini 240 (40ccm-Viertakt-Boxer) einzubauen. Viel-
 leicht kann eine Treibstoffpumpe hier helfen?, aber weitere Experimente lasse ich vorerst bleiben und greife
 lieber auf Bewährtes zurück. Das Gewicht des OS-Boxers beträgt mit dem Auspuff 2075 Gramm. Durch den
 Umstand, dass der Motorschwerpunkt weiter vorn liegt als beim HP 120 Twin, könnte ich sogar mit dem
 Schwerpunkt besser zurecht kommen. Die Leistung des Motors und die Zuverlässigkeit ist aus früheren Erfahr-
 ungen bekannt und zufrieden stellend. Das Manko dabei ist, dass hier die Ventildeckel knapp aus der Motor-
 haube herausragen werden,.... aber damit werde ich leben müssen.

 Jetzt geht das Einbauroulette wieder los! .... wie mache ich es, dass der Propellerflansch tatsächlich in der Mitte
 der Motorhaube liegt? Na mit viel Geduld und mehrfachen Probebefestigungen war dann der richtige Punkt
 erreicht. Erschwerend die beiden Ventildeckel die doch etwas aus der Motorhaube herausreichen und vor der
 Einrichtung des Motors die Öffnungen an der richtigen Stelle ausgeschnitten werden müssen. - Eine Tortur von
 der ich lieber nicht berichten möchte; - vonwegen an der richtigen Stelle? Mit Geduld und Spucke schafft man
 bekanntlich ja alles, ..... - ausgenommen einige kleine grüne Männchen spielen nicht mit.

 Der eingebaute 40 ccm OS Boxer, mit einer Microsens GLOW 4B Glühautomatik ausgestattet, ist ein Gedicht.
 Durch den höher liegenden Tank braucht es nicht viel und der Motor beginnt auf den ersten Dreh anzuspringen.
 Langsam warmlaufen und dann auf Vollgas - und, der Motor läuft fett und klappert seltsam. Na das wird das
 fette Gemisch sein.
 Mühsam im Alleingang schrittweise magererer gestellt, brüllt das Ding los ... und klappert bei höchster Dreh-
 zahl erbärmlich. Das tut weh in den schon leicht tauben Ohren und ich gebe zu der Eifer schlug in Ärger und
 Frust um. Der ganze Umbau umsonst? Nicht umsonst, sondern mit Winterarbeit zum vermutlich notwendigen
 Pleuel(-lager)-tausch.
 Was nun, ich möchte vor dem Winter fliegen und das nicht nur einen Flug lang. Also muss ein anderer OS Boxer
 beschafft werden. Dank PROP finde ich sofort einen FT 300, also einen 50ccm Motor in gebrauchtem Zustand
 und  schlage um 400.- zu. Nun bin ich gespannt wie der laufen wird. Eines vorweg, der Boxer-Klang hat was
 Schönes an sich.....!

 Ja die Frage ist inzwischen auch geklärt, der Motor ist eingebaut und gelaufen (siehe Video FT 300 unten).
 Auch er hat das klappernde Geräusch aber es ist lange nicht so dramatisch. Nachdem die Leistung mit der
 18x8 Holzlatte beim ersten Lauf auch NUR die Drehzahl des FT 240 ergab, war ich etwas enttäuscht. Auch
 der Leerlauf war nicht so wie ich ihn vom 240er kenne. Also musste der Vergaser neu justiert werden. Die
 Betriebsanleitung dafür fand ich im Internet und siehe da, ich verstellte bisher immer den Kükenanschlag, aber
 nicht das Gemisch. Dann an der richtigen Schraube ein wenig  gedreht, siehe da, ein neuer Motor zeigte sich
 dann. Neu eingestellt bringt auch ein Vollgastest befriedigende Werte, die deutlich höher als zuvor lagen. Also
 Standgas (geglüht) geht noch mit 1500U/Min, aber da bewegt sich dann schon der Rumpf im Takt mit und
 Vollgas waren 9000U/Min die Grenzdrehzahl des Motors. Der Propeller war ein 3 Blatt Sonic Sport 16x10
  von Graupner. - Und ----, mit der Motorhaube hört man jetzt kein "Klappern" mehr. -  Ich bin begeistert von dem
 fertigen Modell und es könnte jetzt eigentlich losgehen, hinaus auf den Flugplatz. Es wäre schön wenn's Modell
 nachher auch noch so aussehen würde, was ich inzwischen mit den Bildern und dem Video belegen kann.

 Flugerfahrungen

 Zum Fliegen selbst kann ich als Semiprofi nur sagen, dass man Gas beim Start auf der Hartpiste nur maximal
 halb gibt und das so lange, bis man bemerkt das Seitenruder funktioniert und steuert das Modell geradeaus.
 Mit Vollgas und instinktiv leicht gezogenem Höhenruder hebt die Maschine sofort ab. Mit den vom Hersteller
 angegebenen Ausschlägen finde ich beim Erstflug vollkommen das Auslangen. - Die Motorleistung passt,
 wenn's mehr wär's bei dem Flieger auch kein Problem. Eines dürfte aber bis zum nächsten Flug notwendig
 sein, mit den Propellergrößen zu experimentieren.- 3-Blatt 16x12 und /oder 18x10, und sonst gibt's in der Art
 nicht mehr viel Auswahl. Ich denke da lassen sich noch bessere Zugwerte erzielen und auch eine höhere Flug-
 geschwindigkeit, die dann auch Noch-Nicht-Opas befriedigt.
 Der Schwerpunkt hat sich endgültig bei 120mm eingependelt und kann so bleiben. Interessant ist, dass die
 etwas nach vorn stehenden ausgefahrenen Fahrwerksbeine Einfluss auf den Schwerpunkt nehmen (No na!). In
 eingefahrenem Zustand muss man etwas umtrimmen - aber das ist harmlos.

 Das schon Eingangs erwähnte Misstrauen in das nun sogar verbesserte Fahrwerk bewahrheitete sich auch
 prompt beim Erstflug. Ein Federbein wollte partout nicht einziehen, auch nicht im Rückenflug. Die Ursache ist
 hoffentlich der zu kleine Druckbehälter und/oder zu geringer Druck. Ich habe einen zweiten parallel dazu instal-
 liert und nun lässt sich das Fahrwerk im "Laborversuch" mindestens 4 Mal anstandslos einziehen und es ver-
 riegelt auch in eingezogenem Zustand.
 Unklar ist noch, ob die Kraft die durch die Schrägstellung der Fahrwerksabdeckungen den Einziehvorgang
 aerodynamisch noch immer so stark erschweren, oder ob die nun höhere Luftmenge und ein auf gut 8bar!
 (nach meiner "Luftuhr" am Kompressor???) erhöhter Systemdruck das Problem wird lösen können.
 Nach langem Probieren wurde klar, es liegt natürlich am Systemdruck, der nicht unter 7 bar leigen darf.
 Darunter geht nix, denn die Federbeinabdeckungen ziehen beim Flug die Federbeine eher heraus als dass sie
 die Federbeine in die Einfahrstellung drücken.
 Das Modell fliegt so wie Halbprofis es lieben. So lange es nach normalem Empfinden schnell genug ist, sind
 ausreichend Reserven eingebaut, die ein Abkippen verhindern. - Man möchte es nicht glauben, das Ding
 fliegt problemlos und die ohne Gegenwind von mir durchgeführte Dreipunktlandung ohne Landeklappen spricht
 auch für das Modell - ein Glückstreffer für den Piloten.
 Hier als Ergänzung meine Ausschläge beim Erstflug: Quer je 20mm (Expo 40%), Höhe up 30 mm, down
 20 mm (Expo 30%), Seite +/- 25 mm (Expo 10%), Klappen Mitte 25mm, voll 43mm.

 Zusammengefasst ist das Modell sehr empfehlenswert. Es ist ein wirklicher Brummer und kein "Spielzeug-
 Modell" mehr. Das zeigt sich vor allem auch bei dem Kostenaufwand der neben den günstigen Baukasten-
 kosten zutage tritt. Der Bausatz kostet 299.-, das originale Einziehfahrwerk dazu 140.- (unnötige Ausgabe),
 ein brauchbares Fahrwerk dazu von Eurokit mindestens 185.-, die Glühelektronik 65.-, die Akkus für Empfän-
 ger (3600mAh) und Glühung (2400mAh) rund 70.-, ein DS-Empfänger 150.-, 6 preiswerte Servos insgesamt und
 ein gebrauchter OS 50ccm Boxer um 400.-......, die Summe rechne ich mir besser nicht zusammen.
 Als Fan von Verbrenner-Modellen musste ich auf einen Mehrzylinder und dann eben auf einen Viertakter ab-
 zielen und dann auf zumindest einen Boxer von ca. 50 ccm (4 PS / 9000). Ich kann mir nicht vorstellen, wie das
 Modell mit einem 120er Viertakter fliegen kann und mit dem originalen Bausatzfahrwerk!?! - Zugegeben, der
 Boxerklang ist schon ein Fortschritt in die richtige Richtung, aber eine zweite Bearcat würde ich NUR mit einem
 5-Zylinder-Sternmotor (OS oder Saito) bauen. Da würde dann alles hervorragend zusammenpassen. Doch das
 alles muss man erst einmal berappen können.....! - und Spaß macht meine hier beschriebene "nicht gerade
 Billiglösung" auch.

 Letzter Flug: 10.08.2008

 Jetzt ist es Zeit für einen Erstflug auf einem Rasenplatz. Nachdem ich nun schon 3 Jahre beim FMBC Austria
 mich an dessen Rasenpiste gewöhnt habe, denke ich dass ich einen Startversuch mit der Bearcat riskieren
 sollte. Meine Sorge sind die langen Federbeine und die Fahrwerksaufnahmen. Ich habe diese zwar auf
 Anraten eines Freundes zusätzlich verstärkt und nehme mal an die halten meine künftigen Landungen aus. Na
 der Versuch wird es zeigen. Derzeit werden die Akkus auf Vordermann gebracht und anstelle des Graupner
 PCM 18-Empfängers wird ein Jeti 2,4Ghz R8 eingebaut. Das Jeti-System bietet einige willkommene
 Kontrollmöglichkeiten über den Telemetriekanal.


 

Firmenbild des Modells der Transportkoffer Firmenbild des Modells
Erste Arbeit: ein Auspuff für den Twin muss hergestellt werden durch den Stutzen zwischen den Krümmern gelangt das Abgas zu den Auspufföffnungen am Rumpf
Draufsicht HP Twin Video (2,9 Mb) Erster Testlauf Anordnung des Vergasers mit Motorhaube
Auspuff und Entlüftung Rumpf-Innenleben mit Akkus, Glühung und Ladebuchsen Ansicht Heck
das originale Fahrwerk (nicht verwendet, zu schwach, Räder zu schwer) Anordnung Pressluftanlage das Fahrwerk Pressluftfüllventil und Abdeckhaube
die Mechanik Draufsicht eingefahren ausgefahren, mit Abdeckung
der OS Super Gemini  FT 240 mit dem selbstgebauten Auspufftopf Testlauf FT 240, leider mit Klappergeräusch,daher Reparatur fällig
der OS Super Gemini  FT 300     Video erster Testlauf FT 300 (22 Mb)
mit Master Airscrew 16x10.
Das fertige Modell VOR dem Erstflug...     ... irgendwie schon sehr imposant
Zusammenbau betanken und Pressluft füllen    
       
     
  ausrollen nach der Landung