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   F 4 F  -  WILDCAT    (Parkzone)
 
 
 Man kann ja sagen was man will, der Elektroflug, insbesondere mit den fertigen
 EPP-Kunststoffmodellen, vollführt einen unwahrscheinlichen Siegeszug. Zum einen
 erkläre ich mir das so, dass die Modellflieger immer weniger technisches Wissen
 über Verbrennermotore haben, jedoch mit zwei bis drei Kabeln aber gut ihr
 Auskommen finden. Irgendwie scheint mir auch, dass die Fähigkeiten der
 Modellflieger, im Umgang mit Holz, GFK und anderen Werkstoffen zu arbeiten, in
 Verlust geraten sind, sodass die zweifellos tollen Schaumwaffeln ihren erfolgrei-
 chen Durchmarsch machen können.
 Dennoch gibt es noch andere Gründe, die einen eingefleischten Verbrenner- und
 Warbirdflieger der 2m -Klasse wie mich dazu bringen, sich einen Parkflieger mit
 E-Antrieb zu kaufen und zu fliegen. Bedingt durch eine schwere Erkrankung kann
 ich mich derzeit und vermutlich noch länger nicht sehr gut bücken und bewegen.
 Das ist aber bei Verbrennermodellen meist nötig. Außerdem bin ich körperlich
 sehr geschwächt, dass ich meine schwere Startkiste nicht tragen kann. Um trotz-
 dem ersatzweise mit einem Warbird fliegen zu können, habe ich mich zum Kauf
 der verbilligten Wildcat von Parkzone entschlossen.
 

Wildcat F4F
 
 Baubericht

 Das Modell in der Bausatzausführung PNP (Plug and Play) wird perfekt verpackt in einem Styrokarton geliefert.
 Der Rumpf ist mit allen Servos, dem Motor und dem Motor fertig bestückt. Wahnsinn!!! Optisch gibt es aber
 schon gar nichts an der Machart auszusetzen, sieht man eben von der EPP-Oberflächenmaserung ab. Die
 Flächen sind detto mit Servos bestückt und liegen montagefertig dabei. Das Höhenruder fix fertig, mit einer
 cleveren Durchverbindung der Ruderanlenkung, perfekt, das muss ich neidlos gestehen. Bezüglich der E-Aus-
 rüstung scheiden sich die Geister mancher Piloten, doch für mich ist klar, auch das Original war KEIN Racer,
 sodass die Standardausführung wie ich sie erleben konnte, vollkommen ausreichend ist. Von Beginn an habe
 ich Lipos 3S mit 2200 mAH für den Einsatz vorgesehen.


 Also, zu bauen gibt es da praktisch nix, sieht man von kleinen persönlichen Ticks ab, die Mini-Änderungen
 erfordern. Als Erstes muss für die leichtere Abnehmbarkeit der Kabinenhaube eine Lösung gefunden werden:
 die eingebaute Magnethalterung hält bombenfest. Zu dem Zweck habe ich ein 4mm Rundholz als kleine
 Antennenattrappe eingeklebt, das funktioniert gut, die Haube geht jetzt gut ab.


 Nachdem alle meine neu gekauften Lipos mit MPX-Hochstromsteckern ausgerüstet sind mußte also der Regler
 mit dem passenden Stecker versehen werden. Mit dem 2200 Akku konnte dann der Motor einmal getestet
 werden. Laufrichtung usw. alles OK. Beim MX12Hott-Sender mußte ich mit der Trimmung jedoch vorfahren,
 damit der Motor auch unter Halbgasstellung arbeitet. Jetzt lässt er sich drosseln wie ein Verbrenner.


 Da der werksseitige Schwerpunkt mit den in den Akkuschacht eingeschobenen 2200er Lipos extreme Kopf-
 lastigkeit ergibt, habe ich in den Foren gestöbert und dann eine Methode gefunden, wie das Problem leicht
 gelöst werden kann. Dazu habe ich ein 2mm Sperrholzbrett in Breite des Schachtes besorgt. Das Brett ragt
 etwa 3cm in den Schacht hinein und ist so lange, dass es mit einem Kabelbinder am Flügelholm befestigt
 werden kann. Auf das Brettchen wurde das Velco-Band aufgeklebt, welches die Möglichkeit der Akkuhalterung
 und der -verschiebbarkeit ermöglicht. Nach oben hin, zur Kabinenhaube, gibt es derzeit keine weitere
 Akkubefestigung, da der Akku ja an der Haube anliegt und daher im Flug kaum verrutschen kann. Die Praxis
 wirdes zeigen. Den Schwerpunkt habe ich, nach Forentipp, auf ca. 54 mm gelegt. Bin schon gespannt ob das
 so passt.


 Die Flugerprobung bestätigte die Schwerpunktangabe und ermöglichte mir einige sehr schöne Flüge. Das
 Modell lässt sich ganz gut aus der Hand starten und zieht flott davon. Als höchstens mittelmäßiger Kunstflug-
 pilot geleingen alle mir geläufigen Flugmanöver perfekt. Alles dreht sich und bewegt sich. Selbst bei schlampig
 eingeschobenem Akku und dadaurch der Neigungung zur Kopflastigkeit, kann das Modell mit kleinem Trimm
 bei Halbgas gut im Horizontalflug gehalten werden. Wehe man geht auf Standgas, dann nimmt die Wildcat die
 Nase nach unten undes geht dahin. Mag sein, dass man das mit der Verschiebung des Schwerpunktes verbes-
 sern könnte, aber mir sagt diese EInstellung zu. Aber das ist dennoch kein Problem, denn man kann das Modell
 herrlich abfangen und zB zur Landung ausgleiten lassen.

 Ergänzend ist zu sagen, dass mit dem Modell gut auch Hangflug bei 20 km/h Windgeschwindigkeit möglich ist.
 Der Motor dreht dabei nur im Leerlauf (um nicht zu bremsen), doch ist je nach thermischem Einfluss mehr oder
 weniger Höhe zu halten (oder hochtrimmen) erforderlich.


 Ein toller Flieger für Reisen und Urlaube zwischendurch.


       
der PNP-Bausatz  Teile ausgepackt  die fertig eingebaute Technik  der schwarze Stumpf erleichtert das Öffen der Haube
   
für die 2200er Lipos braucht es eine neue Befestigung