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   Condor Magic Evolution (verkauft)
 


 Ein Vorteil bei der Arbeit am Clubstand bei der Modellbaumesse ist, dass am
 letzten Tag, nach Hallenschluss, manche Modelle sehr günstig zu haben sind. So
 gelangte ich zum Condor. Er ist ein Segler, also nicht ganz das was ich liebe,
 doch dem Preis konnte ich nicht widerstehen. Nach Monaten sprach ich den Se-
 gelfliegerexperten Peter an und ersuchte ihn mir den Segler zu bauen, dass er
 auch  oben" bleibt, zum Gegensatz zu meinen Warbird, die ja nur ~10 Minuten
 in der Luft bleiben können. - Und einen modernen Segler, so für den Hang, wäre
 ja schließlich auch nicht so schlecht. -  Also Peter holte den Baukasten und .... es
 verging ein Jahr. Gut, ich hatte ihm gesagt er soll nur dran arbeiten, wenn er dazu
 Lust hat. Na das war selten, aber ich darf nicht maulen.

 
 Jetzt nach eineinhalb Jahren fand er Zeit und ging er es an. Aus einem Deal mit Kurt blieb ein Drehstrom-
 motor mit Regler über, der in den Flieger eingebaut werden sollte. Doch da zeigte sich, dass die Gewichts-
 verhätnisse des Seglers einen schwereren Motor verlangten-; und einen schweren Akku auch gleich-; und
 letzlich noch weitere 350 Gramm Blei.
 Wenn man nimmt, dass das ein Segler für Hang- oder Thermikflug ist ... na ja. - Insgesamt 1,1 kg Blei hinein,
 das ist schon stark. Doch ein Segler mit 3 m Spannweite darf schon mal 3 kg wiegen, das schadet nicht
 beim Flug - und, der Motor geht für Segler bis 7m Spannweite, also was solls. Motor und Akku machen das
 so preisgünstige Segelflugmodell schön langsam teuer.
 Peter hat inzwischen den Motor eingebaut und das Servobrett zum Akkubrett umgebaut. Weiters hat er im
 Heck ein Höhenruderservo und ein Seitenruderservo eingebaut. Um die Servos im Flügel einzubauen brac-
 hte er mir den ganzen Flieger, denn ich sollte das Problem Kabinenhaube lösen, dann das Problem mit dem
 zusätzlichen Blei vorne, das Seitenruder einkleben und vor allem die Servos für Querruder und Wölbklappen
 einbauen. Bei der Arbeit konnte ich einige Verbesserungen am Servoeinbau im Heck nicht sein lassen und
 baute ein neues Servo plus Gestänge für das Höhenruder ein, damit es dann auch genug Weg machen kann
 und das Seitenruderservi versenkte ich so weit möglich in den Rumpf. Jetzt sieht das ganze doch etwas
 schöner aus - obwohl  man mit dem Flieger zu keiner Schönheitskonkurrenz gehen muss/kann. - Peter baut
 jetzt noch die Kabel für die Querruder und Wölbklappen und die Ruderarme ein und stellt noch vier Empfän-
 gerzuleitungen dazu her; außerdem sind noch Regler-, Motor- und Akkukabel mit Steckern zu versehen. Nun
 war das dann so, dass er sich für mich wieder Zeit genommen hat und zu mir kam und bei mir die Kabel und
 Stecker gelötet  hat. Ich habe ihn dabei unterstützt und dennoch musste ich noch nacharbeiten.
 Es ist kein Wunder, wenn wir die Stecker für die Servos falsch beschaltet haben, doch es ist einfach für diese
 Arbeit zu wenig Licht in meiner Werkstatt. Bei unserem Auseinandergehen waren folgende Arbeiten vor
 einem Erstflug offen:
 Die Propellerblättermontage und die dann möglichen Strommessungen, weiters die Montage eines Akkuhal-
 tebandes, die Behübschung des Seglers und eine abschließende Schwerpunktkontrolle.
 Die Behübschung erfolgte natürlich durch mich. Die Rumpfspitze wurde mit rotem Lack lackiert, die Trag-
 flächen mit roten Klebefoliestreifen bebügelt - fertig. Man möchte ja seinen eigenen Segler unter vielen ande-
 ren auf einen Blick herauskennen können.

 Im Internet fand ich in den Foren einige interessante Infos zu dem Flieger, wie immer gemischt pro und contra.
 Dennoch ging ich den Dingen nach und vor allem der EWD und dem Schwerpunkt. Als EWD konnte ich 2
 Grad herausmessen, das wäre ein gängiger Wert (der laut Foren auch passt). Das Höhenruder war ein wenig
 aus dem Winkel und ich besserte nach. Der Schwerpunkt war nach Peters Erfahrung und Tipps schon ziemlich
 passend, dennoch musste ich für die Verschiebbarkeit des Akkus Richtung Heck noch nacharbeiten und die
 Anschlagleiste um 1cm versetzen. Auch die Kabinenhaube musste daher noch ein wenig nachgearbeitet
 werden. - Laut Internetwarnungen habe ich den Segler auf einer Flügelspitze aufgelegt und an der anderen
 Spitze hochgehoben und stark geschüttelt, es knackste nicht, also dürften die Klebstellen im Flügel OK sein.
 Ja das Leitwerk ist auch fest, nun sollte also nach den letzten Kleinigkeiten dem Erstflug nichts mehr in Wege
 stehn - außer das Winterwetter.

 Abschließend noch das Gewicht: 3300 g abflugbereit .... dahin kommen laut den Foren die meisten Modell-
 bauer, also wir liegen da nicht sooo schlecht, insbesondere im Hinblick auf den schweren großen Akku und
 Motor. Nachdem der Erstflug noch mit 35 Mhz und einem Graupner DS 24 erfolgen wird, kann ich noch keine
 Messdaten erheben, doch spätestens danach möchte ich deswegen auf 2,4 GhZ Jeti umstellen.

 Bericht vom Erstflug:

 Mit einem 14x8 Prop und einem voll geladenen 5-zeller Lipo gings zur Sache. Peter K. nimmt den Segler und
 ich schalte den Motor ein und beinahe reißt die puere Power des E-Antriebes ihm das Modell aus der Hand.
 Mit starken Ausschägen kann der Condor jedoch in die richtige Fluglage gebracht werden und mit Vollgass
 geht es zu meinem Spaß tatsächlich senkrecht nach oben. Das Modell hat ein wenig Kurve eingebaut, wes-
 halb, wo liegt der Grund dafür? das ist jetzt aber nicht so wichtig. Zwangsläufig versuche ich das Modell lang-
 samer zu trimmen und uuuups, da reißt schon die Strömung ab; kein Problem, ich war hoch genug. Der
 nächste Steigflug entwickelt sich ohne zutun zu einem Looping, den ich jedoch verhindere und abfange und in
 den Horizontalflug übergehe. Dann der Kurventrimmflug. Irgendwie spricht die Kiste aufs Querruder nicht
 gerade giftig an, aber es reicht. Steuert man das Seitenruder über die vom Hersteller empfohlene Mischung
 mit Quer hinaus mit, dann gehen die Kurven auch eng. Mit Abschwüngen nach versuchten Rollen kann man
 die Festigkeit der Flügel testen - die halten!  Auch einen kleinen Looping musste ich natürlich versuchen, alles
 kein Problem für den Condor.

 Strom und Propeller:

 Peter meint, dass der Motor zu stark zieht und das natürlich auch beim Stromverbrauch. Mit dem 14x8 Prop
 zieht der Motor 50 A aus dem Akku und bringt einen Zug von mehr als 3,2 kg. Um weniger Strom zu verbrau-
 chen und nicht senkrechte Steigflüge zu machen, schlug er vor, einen 14x6 Prop zu testen. Mit diesem wer-
 den nurmehr 31 A gezogen und der Motorzug liegt immerhin noch bei 2,9 kg, also für das Alltagsfliegen aus-
 reichend.

 Zusammenfassend gesehen war der Erstflug erfolgreich. Dennoch muss ich die vorprogrammierten Mixer
 löschen und eigene kreieren. Ob der Schwerpunkt stimmt wage ich noch nicht zu sagen. Das HLW steht
 richtig und ungetrimmt doch steigt der Segler nach kurzen Stechflügen zieht er immer nach oben. Mal sehen,
 das werde ich langsam erforschen.

       
Der bereits umgebaute Rumpf die fertige Kanbinenhaube   Seutenruderanlenkung
Einbau Servo Wölbklappe Servoeinbau Querruderservo die steckbar gemachten Winglets  
Flügel mit angestecktenWinglets Rumpf mit Akku und Kabinenhaube Blick auf den Motor und das Zusatzbleigewicht erstmals zusammengesteckt
mit der Verhübschung - fertig     sieht doch ganz gut aus .....
 
fertig zum Erstflug   der Pilot vor dem Start