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Ein schönes und gut
fliegendes MPX-Modell mit 2,6 m Spannweite, welches ich von
Herrn Czepa geschenkt bekommen habe.
Kleinigkeiten waren zu überarbei- ten und ein Motor mit
Regler war zu beschaffen. Zu dem Segler bekam
ich auch die dazugehörige Fernsteuerung, eine MC 19.
Alles ist fast neuwertig und in Funktion. Dieses
Modell wurde von Hr. Czepa im Rahmen der Erstellung
eines Bauberichtes für die Modellflugzeitung PROP
gebaut, erprobt und hinterher oft genüsslich und erfolgreich
geflogen. Der Segler war leider nicht mehr mit dem
Antriebsset ausgestattet, sodass eines zu besorgen war.
Das war nicht einfach, denn die wenigen im
Internet verfügba- ren waren sehr teuer, doch
konnte ich ein Cularis-Turbo-Set zum halben Preis der Standardversion
bekommen. Zu bedenken ist, dass das Modell aus dem Jahr
2007 stammt. |

Cularis (MPX) |
Technische Daten Spannweite:
2610mm, Länge: 1260mm, Fluggewicht: 1758
g, Motor: Torcester Gold 3520 6-840, Prop:
14x6, Regler: Torcester 80A, Stromaufn.: 31A, Akku: Lipo
3S2200, Fernsteuerung:
MC 19, 35Mhz, K79
Motoreinbau und
Flugvorbereitungen
Der Einbau des Motors
und des Reglers verlief nicht ohne Mehrarbeiten, obwohl
das Antriebsset von MPX vorgesehen ist. Der
Lochkreis des Motors ist kleiner und die Bohriungen haben
4,5mm Durchmesser, so- dass der Motor um 90°
verdreht montiert werden musste. Der vorgegebene Platz für den
Regler musste um etwa 2cm vergrössert werden.
Am Akkukabel des Torcester
musste ein Stecker angelötet werden. Beim an- schließenden
Lauftest wurde die Spannung gemessen und sie betrug 31A.
Allerdings befand sich der Akku nur auf Lagerspannungsniveau.
Gewichte: beide Flügel: 624g, beide
Höhenleitwerke: 54g, Rumpf (ohne Akku): 831g, Akku: 249g
(=1758g)
Nachfolgend wurde das Modell
zusammengesteckt. Die Steckverbindungen sind sehr exakt
ausgeführt und alles passt genau, was die
Handschrift von Oskar Czepa erkennen lässt. Die
Ermittlung der Schwerpunktlage zeigte, dass in der
gegenständlichen Situation der Segler
kopflastig ist. Daher wurde am Rumpfheck ein Bleigewicht
angeklebt. Beim Flug wird man sehen, ob der
Schwerpunkt passt. Schließlich wurde die Funktion
aller Ruder kontrolliert und die Wirkung der einzelnen
Schalter auf die Klappen und Ruder erprobt. Bei der
Nachschau der im Sender einprogrammierten Funktionen ,
Ruderwege usw. war zu erkennen, dass der
geschenkte Sender den baldigen Erstflug mit
funktionierenden Mischungen der Klappen ermöglicht.
Erstflug
Der Wind kam aus Nordwest mit 18km/h
Durchschnittsgeschwindigkeit und daher wurde der eher
flache Hang östlich vom Tradenberg für den
Erstflug verwendet. Außerdem war die Befahrbarkeit der
Wege dorthin gegeben.
Um zu
sehen wie der Segler beim Start reagiert ersuchte ich
Freund Peter um Unterstützung. Der Segler zieht anfangs
in flachem, dann zunehmend seteileren Winkel nach oben.
Die Motorleistung ist mehr als ausreichend und
der Steigflug ist insgesamt unkritisch. Nach dem
Motor-Aus ist der Übergang in den Gleitflug völlig
undra- matisch. Im Gleitflug bei mittlerem
Hangaufwind von 18km/h, musste hochgetrimmt werden, um
im Horizontal- flug zu bleiben. Thermisch waren
kaum nutzbare Aufwinde zu finden, auch deshalb, weil es
mit 15 Grad auch nicht einladend war, länger zu
fliegen. Nach Erprobung der Butterflystellung aus hohem
Anflug, konnte ein Sinkwinkel von gut 45°
festgestellt, der mit dem Höhenruder abgeflacht werden
kann. Die Rückschaltung auf Normalflug
brachte den Segler wieder sanft in den Normalflug. Die
Wölbklappeneinstellung Schnellflug und Thermik wurden
nicht erprobt. Die Wölbklappenbeimischung zu den
Querrudern wurde mit halben Wert mitgemischt. Nach
mehr als 10 Minuten war es für den Erstflug genug und
die Landung wurde mit einem seit- lichen Anflug eingeleitet
und butterweich abgeschlossen.
Flug zeigte, dass
der Sender auf das Modell bestens abgestimmt ist und
keine Nachbesserungen notwendig sind. Einzig
ist zu beachten, ob bei weiteren Flügen ebenfalls
gelegentliche kurze "schnappartige" Situationen (Störungen?) im
Gleitflug auftreten. - Um die Sichtbarkeit des Cularis
zu verbesserb, werden die Flügelenden mit roter
EPP-Lackfarbe besprüht.
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Cularis wieder einsatzbereit |
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Zusammenbau vor dem Erstflug |
fliegt suoer |
Landeanflug |
nach der Landung |
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Ansicht auf den Motor |
die Technik |
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