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Zur Ergänzung der russischen
LKW-Sammlung konnte ich einem Sonderangebot für
einen ZIL 157 von JJRC nicht widerstehen. Wohl wissend,
dass es bei dem Fahrzeug keine
Proportionalsteuerung gibt, so kann das Fahrzeug
trotzdem ein wenig Fahrspaß bereiten. Zwar
ist der Motor des Vehikels bekannt schwach, doch
kann man einen etwas stärkeren Motor einbauen, der zu
etwas mehr Steig- leistung verhilft. Der Aufbau
des Fahrgestells ist dem des M 35 6x6 ähnlich aber einfacher
aufgebaut. - Es
wird sich beim Betrieb zeigen, ob dieses Modell auch einen Fahrtag überstehen
kann. Technische
Daten: Länge: 41,5cm, Breite:
14,5cm, Höhe: 15cm, Gewicht: 1,2kg, Fernsteuerung
2,4Ghz, Antriebsakku: 6V 700mAh Nachgerüstet
wurde ein 2-Gang-Getriebe, Fernsteuerung: FS-GT3C
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ZIL 157 , RUS LKW
Fahrvideo
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Das Modell ist gefällig, was durch die
Fahrerhausinneneinrichtung mir Lenkrad, Armaturenbrett
und Schalt- hebel, sowie durch die öffenbaren
Türen, unterstrichen wird. Die
bescheidene Steuerungstechnik, fernab von einer
Proportionalsteuerung, ist aber kein Superding. Aber um
29.- € darf man nicht mehr verlangen, denn da kostet schon ein Ersatzantriebsaggregat für das Auto
mehr. - Interessant ist, dass beim Q 60 wirksame
Differentiale vorhanden sind. Die wären bei
Geländefahrten kein Gewinn, wohl aber auf ebenen
Flächen.
Der bisherige Fahrtest war im
Rahmen der Fernsteuerung und der Fahrzeugmechanik
erfolgreich. Allerdings ist einzuschränken,
dass man das Lenkrad bei Linkskurven deutlich an das
Sendergehäuse drücken muss, da- mit das Auto
auch abbiegt. Die Fahrgeschwindigkeit ist relativ hoch
und der mit dem Taster zu reduzierende Geschwindigkeitsunterschied
ist minimal. Für Fahrten im Gelände, wie zB in Gras,
kommt der LKW rasch an seine Grenzen;
ebenso fehlt Kraft für Steigungen von mehr als 15°. -
Wie gesagt, für die Enkelkinder ist der LKW brauchbar.
Wegen eines Elektronikschadens bei dem kleinen
M 35 wird die Steuerung des Zil als Ersatz verwendet.
Für den Zil kommt die neue FlySky-Fersteuerung
FS-GT3C zum
Einsatz. Es wurde ein 20SA BEC-Regler und ein Lenkservo eingebaut. Dann kann der
Zil ordentlich proportional gesteuert werden, wenngleich
er mit der bestehenden Motorisierung im Gelände schwach
bleiben würde. Ein
stärkerer Motor mit Zweiganggetriebe wird zur
Verbesserung der Fahrleistungen eingebaut. Der
Einbau des Zweiganggetriebes erfordert den Ausbau der
Vorderachse und dann des vorhandenen An- triebes.
Nur dann lässt sich der Rahmen etwas aufweiten und man
kann die Vorderachse und den Antriebsteil herausziehen.
Danach wird das mit dem Schaltservo schon im
"Trockentraining" erprobte Zweiganggetriebe so
weit eingeschoben, dass das Schaltservo bereits unter
der Ladefläche zu liegen kommt. Die Befestigungs- bohrungen
sind vorhanden und das Getriebe kann angeschraubt
werden. Danach wird die Vorderachse wie- der
eingeschoben und befestigt.
Jetzt folgt
der kritische Teil der Umbauarbeit, der EInbau der neuen
Gelenkswellen. Dazu müssen die Kunst- stoff
Gelenkstücke, die an den Trieblingen angeschweißt sind,
entfernt werden. Dazu ist der Ausbau des Trieb- lings
erforderlich, damit er beim Zerschneiden nicht
beschädigt wird. Anschließend müssen die Gelenkwellen angepasst
werden. Die vordere Gelenkwelle aus dem Sortiment von
WPL kann unverändert verwendet werden. Die
Gelenkwelle zur die Hinterachse ist um einige
Millimeter zu kurz und muss verlängert werden, da es
keine längeren Gelenkwellen zu kaufen gibt.
Die Verlängerung erfolgte durch absägen des
Gleiststückes am Gelenk. Im Gelenk ist ein M4 Gewinde geschnitten
worden. Als neues Gleitstück wurde eine M4x40 Schraube
mit kurzem Gewinde verwendet. Die Schraube
wurde vom Kopf befreit und an diesem Ende eine 2mm
Bohrung für den Mitnehmerstift gebohrt. Danach
konnte die Schraube auf die erforderliche Länge
abgelängt werden. Anschließend erfolgte der Zusammenbau
und das Gleitstück wurde mit Loctide gesichert und in
das Kardangelenk eingeschraubt. Danach wurde
das Gleitstück eingeschoben und der Mitnehmerstift in
das neue Gleitstück eingeschlagen. Ganz rund
läuft die Kardanwelle nicht, aber das tun auch die
gekauften Wellen nicht.
Da die Länge der
Trieblinge an der Vorder- und Hinterachse zu kurz für
die Befestigung der Kardangelenke waren,
mussten die Differentiale geöffnet und die
Trieblingszahnräder entnommen werden. Mit Vorsicht konnten
die Trieblinge in dem breiten Schaft der Kegelräder je
ca. 3mm herausgeschlagen werden, wodurch danach
ausreichend Platz zur Befestigung der Kardangelenke
entstanden ist.
Bedingt durch die Umrüstung
auf eine andere Empfangsanlage musste im Fahrerhaus
Platz für Empfänger und Kabel geschaffen
werden. Zu dem Zweck wurde im Fahrerhaus der Boden
teilweise herausgeschnitten. Weiters mussten
zur Befestigung des Fahrerhauses an der Hinterseite zwei
Alubleche verwendet werden, da die originale
Befestigung am Getriebeteil des Motors wegen des Umbaus
weggefallen ist.
Fahrtest
Am Testhang für unsere Allradfahrzeuge ließ
ich den Zil hochfahren. Die Steigung stellte kein
Problem dar, wohl aber fehlender Grip der
Räder auf dem Boden mit vielen Fichtennadeln. Leider
sind die Achsen nicht starr durchverbunden und
besitzen ein Differential, sodass bein Durchdrehen eines
Rades auf dieser Achse der Vortrieb wegfällt.
Dabei hilft auch die optimale Achsaufhängung des Zil auch
nichts. Zusammengefasst ist der Getriebeumbau sinnvoll,
da in Steigungen der langsame Gang deutlich bessere
Fahrleistungen erbringt.
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neu: Lenkservo, BEC Regler, Empfänger |
Draufsicht mit neuem Sender |
Vorderachse wird ausgebaut |
die komplette Vorderachse |
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Geöffnetes Vorderachsdifferential |
fertig zur Fahrerhausmontage |
Auschnitt im Fahrerhaus |
das Getriebe und die Haltelaschen für das Fahrerhaus |
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Blick auf den Empfänger |
Unteransicht mit Zweigangetriebe |
Einsatzbereit mit GT 3 C - Fernsteuerung |
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