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   Schnellboot Wiesel    -  originale Version   (Graupner)
 
 
 Das Schnellboot Wiesel gefällt mir, speziell die Arbeit, es zum Fahren zu brin-
 gen. Das hier beschriebene Schiff ist mein zweites Wiesel, welches ich auch
 wie das erste, als schwer überholungsbedürftig angekauft hatte. Nun habe ich
 beim Bau von Wiesel 1 = Gepard, reichlich dazugelernt, denn ein Modellschiff
 hat nur wenig mit einem Modellflugzeug zu tun. Insbesondere der Antrieb stellt
 eine eigene "Wissenschaft" für mich dar, denn welchen Motor soll ich nehmen
 und welche Regler braucht man für eine gute Regelbarbarkeit. Bei Variante 1,
 meinere Gepard-Version, habe ich mich durch Internetforen motivieren lassen,
 Brushless Motore zu verwenden. Da das gegenständliche Modell der ursprüng-
 lichen Graupner-Version entsprechen soll, werde ich die vorhandenen 6V-
 Motore verwenden. Das hat den Vorteil, dass ein Unerfahrener mit dem Schnell-
 boot besser zurecht kommen kann.
 
 Bedingt durch die Corona Beschränkungen hatte ich mich bisher dem Bau und
 der Reparatur von Modlelbahnloks gewidmet, denn Flugmodell wollte ich keines
 mehr bauen, da so viele noch auf ihren Einsatz warten. Jedoch sind die Um-
 stände derzeit nicht für Modellflug einladend, sodass ich mich zum Ankauf eines
 zu restaurierenden Wiesel entschlossen habe. Damit habe ich wieder Arbeit in
 meiner Werft.

 Das Modell ist eine Originalversion, die schon bessere Zeiten erlebt hat, jetzt
 ziemlich desolat ist, aber mit Aufbauten vollständig angeboten wurde. Um 80.-€
 ist nicht viel verloren. Ich habe eine neue Modellbaubeschäftigung, kann vorhan-
 dene Motore und Regler verwenden, und später können die zwei Enkel ohne
 Streit mit zwei (fast) gleichen Schiffen fahren.

 Allerdings tut es offenbar nicht gut, wenn Modelle längere Zeit hindurch lagern,
 denn es schleichen sich in der Technik Mängel ein, die zuvor nie aufgetaucht
 sind. Ein Motor musste getauscht werden, und der auch nicht neue Ersatzmotor
 verursachte einen Kurzschluss und der reRegler rauchte ab! - Zum Glück kann
 ich auf Vorräte zurückgreifen......

 Technische Daten:
 Länge: 107cm, Breite: 17,5cm, Fahrgewicht: ~3,5kg, Tiefgang: ~50mm,
 Motore: 3 x Monoperm Super Spezial, 5polig, 6V/3A,
 Regler: 1 x New Rain 35/160A,  1x New Rain 60A,
 Akku: 2 x 2S 3000 XTRON parallel ,
 Propeller: 3 je 40mm Dm., 2 gegenläufig, M 1: 40, Produktion:1973-1990
 Fernsteuerung:
 Modster XC6, Funktionen: Vorwärts-Stop-Retour, Ruder, Telemetrie


Wiesel (Graupner)
Fahrvideo







 Das Schnellboot ist fertig
 Wiesel nr. 2 ist fertig       
      Radarantenne
Detailansichten       
zweiter Fahrtag bei Sonnenlicht       
Wiesel 2 auf Jungfernfahrt, 05.06.21 Fahrvideo    
Fahrt am 27.06.21   Beleuchtung ist eingeschaltet 
   
       
  Meine zwei Wiesel-Varianten
vorn Wiesel Original 1975, hinten meine modernisierte Version      
  Der Arbeit am Modell beginnt mit einer Säuberung des Modells - danach folgt die Restaurierung
hier sieht es eigentlich gut aus, aber....... sehr verschmutzt hier sieht man den Schmutz    
       
Aufbauten sind jetzt gereinigt
 
 Die Aufarbeitung und Restaurierng des Schiffes beginnt

 Nach dem Auspacken sah ich mir die gekauften Teile an und war und damit zufrieden. Der auch auf
 den  Angebotsbildern erkennbare Schmutz zeigt sich am Schiff noch stärker. Das Schiff dürfte viele
 Jahre ungeschützt in einem Staubigen Raum gestanden sein. Also war der erste Arbeitsschritt der
 Reinigung gewidmet. Mit einem Pinsel und Seifenwasser wurde der Schmutz zuerst im Rumpf abge-
 waschen und danach kamen die Aufbauten und das Deck dran. Nach der Waschung sah das Modell
 schon wesentlich freundlicher aus. Als nächste Arbeit kam der Radardom dran, der auch sehr ver-
 schmutzt war und die Halterung der Radarkugel musste teilweise neu gelötet werden.

 Eine Schiffschraubenwelle klemmte, da doch ein wenig Rost hier vorhanden war. Nachdem alle drei
 Ruder ausgebaut waren, konnten die Wellen ausgebaut werden, um sie zu kontrollieren und zu entrosten.
 Es war aber kaum Rost zu sehen, doch war das Wellenfett aus früheren Tagen hart geworden.
 Später wurden auf den Stevenrohren Schmiervasen angepasst. Dazu wurden die Vasen auf die Rohre
 geschoben und die Schmierbohrung mit 1,2mm Durchmesser gebohrt. Danach konnten die Vasen mit
 Silikon auf den Rohren eingerichtet und festgeschraubt werden. Im Betrieb werden je ein kurzes Stück
 Silikonschlauch auf die Vasen aufgeschoben, um dort Öl bessr nachfüllen zu können.

 Der Schiffsrumpf ist ohne Spanten, sehr weich und ein wenig aufklaffend. Um den Rumpf an die Deck-
 aufbauplatte anzupassen, wurde vorläufig ein Balsasteg eingeklebt. Nach dem EInbau von extra ange-
 fertigten Spanten wurde der provisorische Steg wieder entfernt.

 Entscheidungsfindung zur Motorisierung und dem Motoreinbau

 Die Stromversorgung der 6V Motore erfolgt durch zwei parallel geschaltete 2S Lipo Akku, deren Nenn-
 spannung etwas über 6V (7,4V)  liegt. Die im Wiesel Nr 1 nicht verwendeten 6V Motore Jumbo 2000/3,6A
 und zwei Monoperm Super Spezial mit 3A, werden hier verwendet. Insgesamt stehen maximal  58W Motor-
 leistung an. - Um die Motore vor zu langem Betrieb mit Überspannung zu schützen bzw. ihnen ggf. Zeit zum
 Abkühlen zu geben und um lange Fahrzeiten zu erhalten, können die Außenmotore mit einem Schaltservo
 abgeschaltet werden.

 Zur Vermeidung von Betriebslärm, ist der Einbau der Motore derart erfolgt, dass sie möglichst knickfrei
 in den Kardangelenken eingebaut wurden. Eine erste Idee war, dass die Motore mit kurzen starren
 Kupplungen die Wellen antreiben. Doch der erste händische Test zeigte, dass die Kupplungen nicht
 rund laufen. Auch die kurz erprobten Federkupplungen ergaben keinen runden Lauf. Daher wurde auf
 die bereits erprobten Navy Doppelkardangelenke zurückgriffen. Hierbei besteht jedoch das Problem, 
 dass die Gelenke beidseitig nur von 4mm Bohrungen haben. Eine Einsatzhülse für 3mm ist pro Wellen-
 kupplung vorhanden. Damit die Kardankupplungen auf den 2mm Motorwellen befestigt werden können,
 mussten Hülsen beschafft werden, die außen 4mm und innen 2mm aufweisen. Es fanden sich drei
 Nieten, die diese Maße hatten. Doch auch die umgearbeiteten Kupplungen liefen nicht gut genug. Erst
 später fand sich ein Messingrohr mit den benötigten Abmessungen, aus dem ich dann drei Stück Zwi-
 schenhülsen anfertigen konnte.

 Mit den montierten Gelenkwellen konnte ich die Motore, jeden einzeln auf einem Sperrholzbrett, am 
 Rumpf mit Stabilit angekleben. Während der Aushärtung der Klebung musste jeder Motor laufen, damit
 man hört, wann er am leisesten läuft. Die gesamte Aushärtezteit hindurch musste der laufende Motor in
 der richtigen, leisesten Position gehalten werden. So wurde ein Motor nach dem anderen eingeklebt.
 Seltsam nur, dass nicht mit geknickten, gestreckten Doppelkardangelenken der leiseste Motorlauf zu-
 stande kam. Leider brauchten die Außenmotore eine Stellung für den geräuscharmen Lauf, die einen
 Knick in den Gelenkwellen benötigte. Später stellte sich heraus, dass ein zu großes Axialspiel der
 Schraubenwellen die Lärmquelle ist, wenn die Kardangelenke ruhig laufen.

 Nach dem Motoreinbau wurden zur Versteifung und Maßhaltung der Rumpfbreite, zwei Spanten mit
 Stabilit eingklebt.

 Arbeiten an den vorhandenen Aufbauten

 So weit ersichtlich fehlen am gelieferten Schiffsmodell nur eine Torpedoablage, die Geschützrohre und
 ein Mast. Die bestehenden Aufbauten wurden ursprünglich nicht sehr genau gearbeitet und etwas schief
 aufgeklebt. Durch die lange unvorteilhafte Lagerung des Schiffes hat sich daran nichts gebessert.
 Da ich das Schiff nicht total zerbuddeln und eventuell beschädigen möchte, muss ich mit den Bauunge-
 nauigkeiten des Erbauers leben. Die Ungenauigkeiten sieht man nur aus der Nähe und wenn man weiß,
 wie es ausschauen sollte. Meine Enkel werden die kleinen Baufehler beim Fahren des Schiffes kaum
 stören.
 
 Im Moment werden die notwendigen Arbeiten zur Herstellung des Sollzustandes durchgeführt, in der
 Regel die Nachklebungen  an zB.verzogenen Deckaufbauten, die mit Sekundenkleber erledigt werden
 konnten. Vermutlich infolge der Durchtrocknung des Decks am Bautisch, ergab sich ein Verzug, der
 ausgebessert werden musste, damit das Deck genau und eben am Rumpfdeck aufliegt.
 Das Deck wurde als Maßvorgabe für die einzusetzenden Spanten verwendet, wodurch der bisherige
 Spalt zum Rumpf verkleinert werden konnte. Eine endgültige Einpassung des Decks wird zuletzt vor der
 Endanpassung vorgenommen. Die vom Erbauer auf der Deckauflage im Rumpf aufgeklebte Dichtung
 passt nicht und muss nachgebessert werden, damit das Eindringen von Spritzwasser verhindert wird.

 Eine fehlende Torpedoauflage wurde der vorhandenen nachgebildet und mit Porenfüller gespritzt. Die
 durch frühere Feuchtigkeit erweichten Torpedorohre wurden überarbeitet, gekittet und geschliffen und mit
 Spritzkitt besprüht. Bevor die Rohre aufgeklebt werden können, muss das Deck und die Aufbauten neu
 gestrichen werden, ebenfalls die Torpedorohre und die Torpedoauflagebänke.

 Dann begann die Lackierung des Decks und der Aufbauten. Ich verwendete dazu die ehemals von der
 Deutschen Marine bei diesem Schiffstyp verwendeten RAL-Farben. Demnach wären die Aufbauten,
 Mast und der Oberwasser-Rumpf mit RAL 7035, Lichtgrau, zu streichen/lackieren. Das Deck hat die
 Farbe Basaltgrau. Genau ist das (und mehr zur Farbgebung) in der Baubeschreibung von Graupner an-
 geführt. Auch der Unterwasser-Rumpf wurde lackiert. Der kaminrote Sprühlack deckt nicht sehr gut,
 sodass zum Teil die ehemals grüne Wasserlinie, trotz zweimaliger Lackierung, leicht durchscheint.
 Nach der Aufklebung der neuen, schwarzen Wasserlinie (Auto-Zierband), scheint im Bugbereich noch
 ein wenig die grüne Farbe durch, doch bleibt das vorerst. Nach der Erprobung des Schiffes kann der
 Bereich nurmehr mit dem Lack aus der Spraydose händisch nachgestrichen werden.

 Die Stromversorgung und ihre Schaltung

 Die Motore sind bereits eingebaut und mit den Gelenkwellen mit den Schiffschraubenwellen verbunden,
 sodass die elektrischen Anschlüsse vorgenommen werden konnten. Dazu wurden zwei wasserdichte
 New Rain Regler (je 35A) verwendet, die beide von den zwei parallel geschalteten 2S 3000 Lipo-Akkus
 versorgt werden.

 Um eine zentrale Ab- und Anschaltung der Stromversorgung zu erreichen, wurde die Pluspol Leitung
 über einen "Hauptschalter" hinter dem vorderen Geschütz geführt. Die Schalter an den Reglern
 können beide dauerhaft auf EIN gestellt werden. Wenn abgeschaltet ist, gelangt kein Strom zu den
 Reglern und zum Empfänger. Die Akkus können an einem Fahrtag bei längeren Fahrpausen bei
 diesem Schiff angeschlossen bleiben.

 Die beiden Regler werden via V-Kabel am Empfänger angeschlossen, wobei bei einem das Plus-
 kabel aus dem Servostecker herausgezogen werden muss. Die Verdrahtung zu den Motoren ist so
 aufgebaut, dass die äußeren Motore parallel an einem Regler hängen, der mittlere Motor wird von einem
 zweiten Regler angesteuert. -  Beim Empfänger Anschluss V-Kabel muss daher für einen Regler das
 Impulskabel über den Mikroschalter eines Schaltservos geführt, wodurch die Abschaltung der Außen-
 motore ermöglicht wird. Das Schaltservo wird am EX 7-Sender mit dem Drei-Stellungsschalter Nr. 6 
 (rechts) betätigt. Somit wird ein stromsparender Betrieb des Schiffes möglich.

 Der Empfänger wurde so angeordnet, dass die Antenne neben der Reling über Deck herausgeführt
 wird. Am Empfänger sind die beiden Regler via V-Kabel am Anschluss "PITCH" angesteckt, das Schalt-
 servo für die Motorabschaltung der Außenmotore am Anschluss "AUX 1". Am  Anschluss " AILERON"
 ist das Seitenruderservo angeschlossen.
 
 Beleuchtung

 Eine mittels Fernsteuerung geschaltete Beleuchtung ist nicht vorgesehen. Es wurde jedoch eine ein-
 fache Beleuchtung mit LED Lichtern eingebaut, bestehend aus den Positionslampen, einer Lampe am
 Heck, am Mastspitz und am Radarturm. Der 4,8V-Akku und der Schalter ist in den vorderen Deckauf-
 bauten untergebracht. Der Radarturm samt Mast sind zur Transporterleichterung abnehmbar gebaut.
 Am Fuß einer Turmstütze ist ein Stecker, der bei der Abnahme des Radarturms abgezogen werden
 muss. Um eine richtige Polarität beim Anstecken zu erreichen, wurde eine rote Markierung auf Steck-
 buchse und dem Stecker angebracht.

 Die neue Exmitter EX 7 wurde an das Schiff angepasst

 Da es möglich sein soll, dass beide Wiesel gleichzeitig betrieben werden können, musste noch eine
 EX 7- Fernsteuerung angeschafft werden. Der Umbau der Gasraste auf Mode 1 war notwendig und
 eine etwas vertiefte Einkerbung in der Rastenscheibe, um die Neutralstellung besser zu fühlen zu kön-
 nen und dass der Knüppel dort stehen bleibt.  Zuletzt war die Fail-Safe-Einstellung vorzunehmen, damit
 bei Senderausfall das Schiff stehen bleibt.

 Die Ruder werden eingebaut

 Nachdem die neuen messingfarbenen Propeller eingetroffen und montiert worden sind, können die
 Ruder wieder eingebaut werden. Zur Verminderung des Eindringes von Wasser über die Ruderwellen,
 wird auf jedem Ruder zwischen Rumpf und Ruderblatt ein Silikonschlauchstück über die Ruderwelle
 geschoben, der als Dichtung wirkt. Außerdem wurden die Ruder beim Einschieben mit Öl betreufelt.
 Nun konnten die Anlenkhebel befestigt werden, sodass das Ruderservo eingebaut werden konnte.

 Die Endarbeiten zur optischen Aufwertung des Schiffes

 
Von den schwarzen Schiffs Kennummern habe ich nicht die richtíge Version bekommen, ich werde
 die Ziffern und Buchstaben trotdem aufbringen. Am Vorbildschiff waren die Ziffern in weiß mit schwar-
 zem Rand. Die inzwischen hergestellten Kanonenrohre können in beweglicher Ausführung in den
 Geschützen eingebaut werden.
 Am Mast wurden zwei Seile angebracht und daran einige Fähnchen daran befestigt. Am Radarturm
 wurde die zugekaufte (nicht drehbare) Radarantenne angeklebt.  Zuletzt wurden einige Antennen und
 die dafür notwendigen Halterungen geschaffen. Weiters wurde noch díe wackelige Reling teilweise
 nachgeklebt und die Deckhalter angeschraubt.
 Nachgerüstet wurde auch ein Satz Mannschaft eines Torpedobootes von Italeri.

 Das Auswiegen des Schiffes und der Motortest

 Die erste Wiegung wurde am Bautisch vorgenommen wobei 3500g angezeigt wurden. Bevor die
 Jungfernfahrt begann, wurde das Schiff im Fahrwasser ausgewogen und mit kleinen Korrektueren
 eine Optimierung erzielt. Im Bereich des ersten Spantes wurden vier Bleiplatten (240g) zzusätzlich
 eingeklebt. Jetzt liegt das Schiff gut im Wasser.

 Noch vor dem Test der Motore im Wasser habe ich die Wellendrehzahl im Freilauf gemessen. Für
 mich erstaunlich liegt sie bei Volllast bei 9500 U/Min, wobei die Motore untereinander um bis zu
 500U/Min differieren.
 
 Fahrbericht

 Endlich konnte die Jungfernfahrt erfolgen. Das Schiff wurde mit der Tragevorrichtung vom Auto zum
 Teich gebracht und für die erste Fahrt eingeschaltet. Ein kurzer Test der Motore und der Ruder war in
 Ordnung und es wurde mit dem Zangenamperemeter an einem der Außenmotore die Stromaufnahme
 im Wasser gemessen. Sie ist unter 1A, obwohl relativ große Propeller mit 40mm Durchmesser
 montiert sind.
 
 Danach konnte Schiff auf den Teich hinausfahren. Zuerst noch langsam, dann mit voller Leistung, was
 eíne ausreichend flotte Fahrgeschwindigkeit ergab, die auch für ungeübte problemlos ist. Nach etwa
 5 Minuten Fahrt mit voller Leistung wurde eine Überprüfung der Erwärmung der Motore und Regler
 durchgeführt. Sie fiel beruhigend und zufreidenstellend aus, denn die Motore waren maximal handwarm
 und die Regler hatten kaum merklich warme Kühlrippen.

 Bei der Fahrt mit voller Leistung hebt sich der Bug etwas aus dem Wasser, doch spektakuläre Bug-
 wellen gibt es nicht. Leider ist das Fahrgeräusch laut, denn die Kardangelenke verursachen doch
 erhebliche Geräusche. Insgesamt macht das überarbeitete Schiff aber viel Spaß beim Fahren.

 Die nächsten Fahrten und Nachbesserungen

 Wegen der Lärmentwicklung wurden die Schraubenwellen nahezu spielfrei eingestellt, was zu einer
 merkbaren Verringerung der unangenehmen Laufgeräusche geführt hat.

 Um den Sitz der Wellenkupplung auf den 2mm-Wellen der Motore zu verbessern, wurde ein Messing-
 rohr 4mm, mit 2mmm Innendurchmesser beschafft. Die drei 10mm langen Rohrhülsen wurden mit
 einer Bohrung für den Durchtritt der Wurmschraube versehen und ermöglicht nach dem Einbau einen
 sehr guten Rundlauf. Weiters wurde festgestellt, dass axiales Spiel der Schraubenwellen einen großen
 Teil der Lärmentwicklung verursacht. Bei der Montage der neuen Befestigungshülsen wurde auch
 darauf geachtet, dass kein Axailspiel vorhanden ist. Das reduziert die Lärmentstehung deutlich und
 der Lauf ist nun angenehmer anzuhören. (Diese Umrüstung wurde nach der letzen Testfahrt durchgeführt.)

 Das Schiff wurde mehr als eine halbe Stunde in schneller Fahrt betrieben. Eine Zeit lang fuhr es nur
 mit dem mittleren Motor, teilweise nur in ganz langsamer Fahrt. Zum Ende der Fahrt mit allen Motoren
 wurde schon ein Nachlassen der Leistung und Fahrgeschwindigkeit festgestellt. Die letzten Minuten mit
 Vollgasfahrt waren eine Testmöglichkeit für die Erwärmung der Motore und Regler. Nachdem das Deck
 abgenommen war wurden die Motore berührt und sie haben sich als warm, aber deutlich entfernt von
 heiß, angefühlt. Die Regler und Akkus waren kaum erwärmt.

 Nach einer Gesamtfahrzeit (Motorlaufzeit) von mehr als einer halben Stunde mit etwa 50% Vollastfahrt,
 wurde eine Kapazitätsprüfung durchgeführt. Beide Akkus wiesen noch 71% Kapazität auf und könnten
 problemlos auf 40% Restkapazität heruntergefahren werden. Allerdings sinkt die Akkuspannung ein
 wenig, sodass das Schiff natürlich etwas langsamer wird. Die Fahrt mit Vollast ist bei enger Kurvenfahrt
 unkritisch.

 Bei der einstündigen Fahrt ohne Pause, am 27.06.21, wurde das Schiff mit unterschiedlichen Fahrge-
 schwindigkeiten gefahren. Zur Hälfte der Zeit war die volle Leistung gefordert, die andere Zeit wurde
 mit einem Motor und/oder mit  halber Leistungsstufe gefahren. Zum Schluss der Fahrt wurde auf die
 Dauer von 5 Minuten mit voller Leistung gefahren, damit ich feststellen konnte, wie warm die Motore,
 Regler und Akkus geworden sind. Im Rumpf war es warm geworden, die Motore fühlten sich ziemlich
 warm an, aber nicht beängstigend warm. Weder Regler noch Akkus zeigten Spuren von Erwärmung.
 Somit kann man mit den 3000mAh-Akkus ausreichend lange mit dem Boot fahren.

 Die Wiederinbetriebnahme erfolgte nach einem Jahr mit Schwierigkeiten - siehe nach dem Bilderblock.
 
       
       
Motormontage Variante 1 Motoreinbau Variante 2 Rumpf mit Spanten
Torpedoablage neu gezimmert Zwischenzustand Aufbauten neu gestrichen, RAL 7035
  Vergleich der Wiesel-Motorisierungen Ansicht Akkus, Motore, Empfänger, Schaltservo Vergleichsansicht der beiden Wiesel
(hinten Wiesel Nr. 1)
    Rumpfoberteil gestrichen   Radarturm wird steckbar / abnehmbar
der Mast wird gebaut der Mast ist montiert Mast mit Kabel mit Stecker für Top-Licht  der Lichtschalter 
der Akkuraum Akkus, Regler und Motore fast fertig  
 
Wasserlinie aufgeklebt Porp 40 Dm - Messinglook Radarturm für Transport untergebracht  
       
 
 Vorbereitung des Wiesel für neue Fahrten

 Endlich gelang es mir, das Schiff vom Dachboden herunter zu holen und nachzusehen, ob noch alles
 funktioniert wie zuletzt. - NEIN!  -  Der Mitterlmotor spinnt und hat Aussetzer beim Anlaufen. Dummer
 Weise versuchte ich den Fehler im EX7-Sender zu beheben. Doch es wurde noch schlimmer. Da ich
 eine Modster (Flysky) 6K-Steuerung für den Frachter Neptun verwende, wurde als zweites Modell das
 "Wiesel" einprogrammiert. Siehe da, auch hier streikt der alte Johnson 2000. Er wurde daher ausge-
 baut und gegen einen alten Monperm Super eingetauscht; das Boot hat jetzt drei solcher Motore als
 Antrieb.

 Der eingebaute Monoperm hat schon Commodore-Stress hinter sich und läuft nach Überholung wieder
 gut. Bis auf den Drehrichtungsumschalter der nicht sauber arbeitet und sogar kurzschleißt. Aber er wird
 nicht ständig verstellt, daher sollte es zu keinen Störungen kommen. Irrtum: Einmal zuviel verstellt erzeug-
 te jedoch einen satten Kurzschluss, der in der Folge den 60A-Regler in Rauch aufgehen ließ. - Gut, ich
 nahm einen Monoperm-Reservemotor und einen New Rain 35A Regler, der für den einen Motor mehr
 als ausreichend gut arbeitet.

 Zuvor musste der Monoperm mit seiner Motorauflage im Rumpf erst eingebaut werden. Viel Platz zum
 Schrauben ist da nicht, daher wurde er eingepasst und der Motor provisorisch montiert. Danach mit
 dem angefertigten Holzstück zur Befestigung, am ehemaligen Befestigungsholz angeklebt. Um den
 Motorträger festzuschrauben musste der Motor nochmals ausgebaut werden. Das geht nur, wenn die
 Wellenkupplung abgebaut ist. Damit man zu den zwei Schrauben am Motor kommt, benötigt man einen
 langen Kreuzschlitz Schraubenzieher, der durch eine Bohrung im Heckspant durchgesteckt werden muss.
 Um die Wellenkupp lung nach dem Motoreinbau wieder montieren  zu können, muss die Schraubenwelle
 gelockert und ein Stück ausgezogen werden.

 Im Zusammenhang mit dem Motorumbau wurde auch versucht,  die Laufruhe der Motore zu erhöhen.
 Mit der relativ engen Spieleinstellung drehen die Wellen noch immer leicht, haben aber kaum merkbares
 Axailspiel. Die Motore kommen damit aber gut zurecht. Damit durch die Wellenkupplungen kein Zug oder
 Druck auf die Motore kommt, werden nach der Wellenjustierung bei jeder Befestigung auf der Welle, die
 Schrauben gelockert und wieder festgeschraubt. Damit stellt sich ein spannungsfreier Betrieb zwischen
 Motor und Wellen ein.
 Bei einem späteren Service werden die Wellen ausgebaut und die Stevenrohre mit Wellenfett gefüllt,
 was ebenfalls zur Lärmvermeidung beiträgt. Dazu müssen allerdings die Ruder ausgebaut werden!
 
 Zur Überprüfung der Erwärmung der Motore beim Fahrbetrieb wird ein Temperatursensor an einem
 Motorgehäuse in der Nähe eines temperaturkritischen Bürstenlagers befestigt; eIn zweiter Sensor zeigt
 die Spannung im Akku an.

 Fahrtag 2.7.2022
 
 Bei herrlichem Wetter ist Modellschifffahren am kühlen Waldteich ein Vergnügen. Außer man steht unter
 Zeitzwang wegen Kindergeburtstagsfahrten. - Nachdem das Boot im Wasser war und die Fahrt begann,
 merkte ich gleich, das Boot fährt langsam. Probeweise schaltete ich die Außenmotore ab und siehe da,
 das Schiff fährt nach rückwärts. Rasch war das Schiff aus dem Wasser geholt und der neue eingebaute
 alte Mittelmotor mit seinem Umpolschalter in der Drehrichtung korrigiert. Im Wasser dann deutlich sicht-
 bar, das Schiff fährt, wie es in den Jahren nach 1975, flott dahin. Ein Vergleich mit dem Brushless-
 Gepard ist nicht haltbar, denn der fährt sehr flott, zu flott. Aber so war das früher eben, damals hatte man
 auch mit der damaligen Motorenvariante viel Freude.- Für mich war wichtig, dass es mir gelungen ist,
 durch Arbeiten an den Wellenkupplungen und Motorbefestigungen das Boot deutlich leiser zu machen.

 Bei der Testfahrt mit Höchstgeschwindiglkeit und anfänglich 8,4V Akkuspannung, wurde über lange
 Strecken die Temperaturentwicklung am Prüfmotor beobachtet.  Von 26.5 Grad zu Beginn stieg sie
 bis auf 50 Grad, wonach ich mit der Leistung zurückging und nur langsam fuhr. Dann pendelte sich die
 Temperatur bei 56 Grad ein, sodass ich die Aussenmotore (ein Messmotor dabei) abschaltete und
 mit dem Mittelmotor mit geringer Fahrt dahinfuhr. Nach einigen Minuten begann die Temperatur des
 stehenden Motors langsam zu sinken. Bei 54 Grad schaltete ich die Motore wieder zu und fuhr im
 Schleichtempo dahin. Siehe da, die geringe Belastung und die niedrige Drehzahl wirkten als Kühl-
 effekt und nach zwei Minuten war der Motor wieder auf 50 Grad abgekühlt.
 Doch ich verschätzte mich in der Entfernung des Schiffes zum gegenüberliegenden Ufer, wo in Ufer-
 nähe Schlingpflanzen im Wasser gedeihen. Und prompt blieb das Wiesel hängen.
 Die Motortemperatur beachtend gab ich Vollgas, hoffend, dass die Motore dann Kraft genug haben,
 die Pflanzen mit den Propelern abzusägen. Tatsächlich bewegte sich das Schiff einige Zentimeter.
 Dann gab ich voll Retour und wieder bewegte sich das Schiff ein wenig. Nach dreimal hin und her war
 das Wiesel wieder frei, aber dioe Motortemperatur wieder auf 56,7Grad. angestiegen. Die Akkuspan-
 nung lag bei 7,9V. Dabei beließ ich es und beendete den schönen Fahrtag ohne Motorschaden.

 Nachdem ich das Schiff aus dem Wasser und die Aufbauten abgenommen hatte, tastete ich die Motore
 ab und fand sie nicht sonderlich heiß. Möglich, dass die gezielte Anbringung des Temperatursensors
 nahe dem hitzegefährdeten Bürstenlager, eine höhere Temperatur gemessen hat.
 
 Zwischen den Schnellfahrten erprobte ich auch die Lenkbarkeit des Schiffes bei Retourfahrt, Bedingt
 durch die drei Ruder ist das ein Vergnügen, denn das Boot fährt dorthin, wo ich es möchte; und das
 funktioniert auch, wenn nur der Miottelmotor antreibt!

 Anmerkung: Zur Temperaturmessung passend muss ich festhalten, dass bei diesen Motoren mit
 Metallgehäuse, die Gehäuse Außentemperatur von 36,7 Grad keine Garantie war, dass durch die
 Überspannung die in Kunststoff gelagerten Kohlebürsten bereits so heiß waren, dass im Motorinne-
 ren der Kunststoff schmolz und der Schleifer in den Anker wanderte und ihn blockierte. Der Herstelle
 gibt am Typenschild an, dass der Motor maximal 90 Grad (!) bekommen darf. Das bezieht sich
 bestimmt und speziell auf die Kunststoffteile in Kollektornähe, die bei dieser Temperatur beginnen
 davonzuschmelzen.


 Zu Hause am Bautisch fiel mir auf, dass bei zwei Wellenölern ein schäumiges Wasser-Ölgemisch in
 geringer Menge ausgetreten ist. Daher ist notwendig (mühsam), die drei Schiffschraubenwellen aus-
 zubauen, zu reinigen und die Stevenrohre mit Wellenfett zu befüllen. Nach dem Aus-unmd EInbau der
 Wellen ist eine Neujustierung der Wellenkupplungen erforderlich. Als Nebeneffekt scheint das Laufge-
 räusch des Modell leiser geworden zu sein.

 Fahrt am 9.7.22  und  erforderliche Nachbesserungen
 
 Das Schiff fährt tatsächlich leiser und einwandfrei, und unter Einbeziehung der alten Originalmotori-
 sierung, eigentlich flott. Die Motortemperatur stieg nach etwas mehr als einer halben Stunde in flotter
 Fahrt auf über 55 Grad an, doch ergaben sich dadurch keine technischen Pannen.
 Um die alten Motore zu schonen, aber trotzdem schnell fahren zu können, wurde über den Motoren ein
 PC-Lüfter angebracht, der sich etwa 15mm über den Motoren befindet. Das Lüfterbrett ist demontier-
 bar. Es wird beidseitig mit Klettbändern befestigt und ist mit einem Stecker vom Motorstrom trennbar.
 Der Lüfter ist durch die Fahrspannung des Mittelmotors mit Strom versorgt, sodass bei stromsparen-
 der Fahrt der antreibende  MIttelmotor weiterhin gekühlt wird. - Um den Luftstrom etwas zu lenken
 wurden aus Balsaholz Leitflächen angeklebt.

 Die nachfolgende 10 Minütige Testfahrt mit voller Kraft voraus zeigte, dass der Lüfter doch etwas
 bringt und die Motortemperatur um 10 Grad (45 Grad) niedriger blieb. Damit scheinen Motorschäden
 vermeidbar geworden zu sein. Die Spannung fiel bei der Fahrt von 8,4 auf 7,9 Volt ab.

 Bei der Reinigung des Bootes nach der Fahrt folgte wieder ein langer Dauerlauf am Bautisch. Bei
 der Gelegenheit wurden die Drehzahlen der Wellen gemessen und erhebliche Unterschiede entdeckt.
 Dabei ist zu sagen, dass zur Verringerung der Lärmentwicklung das Axialspiel der Wellen minimiert
 wurde. In der Folge kam es zum Verreiben bei der Welle mit dem Motor mit dem Temparaturgeber.
 Nach Lockerung der Welle lief sofort wieder alles..Drehzahlunterschiede gibt es besonders zwischen
 dem mittleren und rechten Außenmotor gegenüber dem linklen Außenmotor um gut 500 U/Min. Schon
 zuvor wurde ein noch größerer Drehzahlunterschied von fast 1000 U/Min festgestellt und der Motor
 ausgetauscht. Danach betrug der Unterschied nurmehr 500 U/Min. Damit muss ich wohl leben.
 Versuche durch Lockerung des Axialspieles führten zu keiner Besserung. Derzeit drehen die 6V
 Monoperm Motore im Leerlauf bei 8V  ca. 8500U/Min, einer eben >9000 U/Min. Interessant ist, dass
 nach einigen Minuten Lauf und dann der Einstellung des Wellenspiels auf fast Null, beim Lauf nach
 der Abkühlung der Wellen, wieder Laufgeräusche auftreten. Wenn das Schiff im Wasser ist, wird das
 Spiel wohl unkritisch sein. Das muss man länger beobachten.

 Nächste Fahrt vom 15.07.22 - der Mittelmotor starb

 Nachdem meine Tischtests einwandfrei verlaufen waren, hatte ich keine Ahnung, dass wieder ein
 gröberes Debakel auf mich zukommt. -  Schon beim ersten Beschleunigen denke ich, das geht langsa-
 mer als sonst. Nun fuhr ich einige Minuten lang umher. Schließlich wollte ich stromsparend nur mit dem
 Mittelmotor fahren, doch das Schiff blieb stehen. Weder nach vor oder retour bewegte sich das Boot.
 Also Ende der Testfahrt und zurück in die Werft, um den Fehler zu finden.

 Schon beim Reinigen des Schiffes versuchte ich den mittleren Propeller zu drehen, doch der steckte.
 Und schon denke ich, dass die Welle steckt, da das Spiel zu klein eingestellt war. Doch bei genauerer
 Betrachtung merke ich, dass der Motor steckt. Ohje, da wird doch nicht wieder ein Bürstenhalter ge-
 schmolzen sein. Es gab keinen erkennbaren Grund, weshalb das geschehen sien sollte, da die Akku-
 spannung nur moderat höher als 6V war. Auch die Motortemperatur des nebenliegenden Motors war
 unter 40 Grad, also unkritisch hoch. - Blieb vielleicht doch die Welle stecken und der blockierte Motor
 wurde so heiß, dass der Kunststoff schmolz und die Schleifkohlen in den Anker klappten?

 Der ausgebaute Motor wurde teilzerlegt und schon war klar zu sehen, es ist wieder der Kunststoff ge-
 schmolzen; der Motor ist damit unbrauchbrar geworden. Zum Glück habe ich Reseven vorgesehen und
 kann noch auf zwei Motore zugreifen. Den ersten nahm ich und maß die Leerlaufdrehzahl. Oh Schreck,
 die lag bei nur 6000 U/Min; die anderen Motore bringen es auf bis zu 8500 U/Min.
 Nun baute ich einen Motor mit 7000U/Min ein und führte eine Wellen-Drehzahlmessung durch. Das
 Ergebnis war ähnlich wie schon vorher, die mittlere und eine äußere Wellle drehen ca. 8000 U/Min, die
 dritte Welle kommt auf unergründliche 10000 U/Min. Beim genauen Betrachten des schnellen Motors
 fällt auf, dass er um gut 10mm länger als die anderen ist. Warum? - Siehe da, ein gleicher Motor war
 von mir bereits überholt worden und da er auch schneller dreht, wurde er anstelle des lamgsamen
 Motors als Mittelmotor eingebaut. 
 Es folgte wieder eine Drehzahlmessung bei der mich der dritte Schnellläufer wieder stört. Nun tausche
 ich den neu eingebauten Mittelmotor mit dem Schnellläufer aus, sodass die gegenläufigen Motore jetzt
 annähernd gleiche Drehzahlen aufweisen, der Mittelmotor eben etwas schneller dreht. Dadurch wurde
 mein Drehzahldilemma entschärft und ich bin zufrieden.

 Fahrt vom 22.07.22 - Propeller vom Mittelmotor verloren, usw.

 Unglaublich, was ich bei dem Schiff alles erlebe. Diesmal ist nach einer guten Viertelstunde Fahrt,  das
 Schiff plötzlich langsamer geworden. Um eine eventuelle Alge loszuwerden, wurde voll retour gesteuert,
 da man meist die Alge damit los wird. Das Schiff führ danach wieder, aber es fehlte weiterhin etwas Kraft.
 Da die Motortemperatur 50 Grad erreichte, führte das zum Ende des Fahrtages.
 Als ich das Schiff aus dem Wasser geholt hatte, sah ich, dass der mittler Prop fehlt. Dann nahm ich die
 Aufbauten ab und staunte, dass sich der mittlere Motor nicht dreht.

 Am Bautisch wurde die Welle gelöst, sodass sich der Motor wieder drehen konnte. Er tat es aber nicht,
 denn es war ein Anschlusskabel offenbar locker. Der Motor wurde ausgebaut und getestet, er lief ein-
 wandfrei. Bei der Kontrolle der mittleren Welle war zu erkennen, dass die Kontermutter am Stevenrohr
 festsaß. Offenbar war der Propeller nicht genügend befestigt, sodass sich nach dem Propellerverlust
 infolge die Motordrehrichtrung, die Mutter selbst festgezogen hat und es so zur Blockade des Motors
 gekommen ist. Bedingt dadurch, dass ein linkslaufender Ersatzpropeller montiert wurde, musste die
 Drehrichtung des Mittelmotors ungekehrt werden. Nach dem Einbau des Motors wurde die Schiffschrau-
 benwelle neu eingestellt, sodass keine unangenehmen Laufgeräusche entstehen.
 Beim nachfolgenden Testlauf von einigen Minuten Dauer konnte wieder eine Erwärmung der Steven-
 rohre gefühlt werden; zur Blockade kam es nicht. Da die mittler Welle am stärksten erwärmt war, wurd
 das Axialspiel minimal vergrößert, was Abhilfe schaffen sollte.

 Vor wenigen Tagen erhielt ich größere PC-Lüfter mit 50mm Seitenlänge. Da die Blasleistung spürbar
 stärker war als die des 40mm-Lüfters, wurde der 50ziger Lüfter eingebaut. Um eine wenig Luft von
 außen anzusaugen, wurde unter den Aufbauten am Deck eine über dem Lüfter situierte Öffnung herge-
 stellt. Durch die Öffnung und einige fast unsichtbare Bohrungen am Deckaufbau kann ein wenig Frisch-
 luft ins Schiff gesaugt werden.
 
 Da heute die bestellten Teflonscheiben für die Schiffschraubenwellen angekommen sind, konnten die
 Scheiben an beiden Seiten des Stevenrohres eingebaut werden. Nach der Neujustierung des Axial-
 spiels aller Wellen von ~ 0,5mm, laufen die Wellen derzeit relativ ruhig. Bei den Lauftests am Tisch
 wurde wieder bemerkt, dass speziell die mittlere Welle nach wenigen MIinuten Laufdauer heiß wird.
 Auch die linke Welle wird warm und vibriert. Vielleicht sind die Stevenrohre nicht ganz gerade?
 
 Bericht von der Testfahrt am 03.08.2022

 Mit Spannung wurde der Fahrt entgegengesehen, nachdem zahlreiche Verbesserungen erfolgt waren.
 Diesmal klappte alles. Das Schiff wurde mit Vollgas 25 Minuten lange gefahren, ohne dass es zu Wel-
 lenproblemen und unangenehmen Fahrgeräuschen gekommen ist. Die Einstellung des Axialspiels und
 die Teflonscheiben, dürften doch hilfreich gewesen sein. Besonders erfreute mich der vergrößerte Lüfter
 über den Motoren, da die Motortemperatur in den 25 Minuten nicht über 49 Grad angesteigen ist. Bei
 einem kurzen  Stillstand des Schiffes von zwei Minuten, stieg sie auf 51.6 Grad an. Sobald wieder flott
 gefahren wurde sank die Temperatur wieder auf dei 49 Grad ab. Fährt man langsamer, sinkt sie weiter ab.
 Zum Stromverbrauch: In mehr als 35 Minuten Fahrt, 25 Minuten mit Vollgasfahrt, sank die Akkuspannung
 der 2S Lipos von 8,4V auf 7,6V ab. Ein zufriedenstellendes Ergebnis.
 Zusammengefasst ist festzustellen, dass das Wiesel jetzt in einem optimalen Zustand ist und das Fahren
 viel Spaß macht.

 Das Schiff wurde gereinigt, die Wellen geölt, der Staubschutz aufgesetzt und es am Dachboden abgestellt.

       
neuer Mittelmotor montiert  Spannungssensor   Temperatursensor am Motorgehäuse  nachgerüsteter Lüfter für Motiorkühlung 
Fahrtag am 2, 7, 22